Mi. Okt 22nd, 2025

China hat seinen Chef- Verhandler gefeuert – wurde berichtet.
So ist es tatsächlich – allerdings anders.

Die USA müssen sich nun auf noch härtere Verhandlungs- Abläufe mit China einstellen – denn Chinas härtester Wirtschafts-Verhandler wird sich nun voll den USA widmen können.
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Eine objektive Interpretation von Li Chenggangs Versetzung: Lassen Sie sich nicht von manchen in die Irre führen
Qianqian ist hier
21.10.2025, 21:43 Uhr, Hubei
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Am 20. Oktober 2025 wurde eine personelle Veränderung bekannt:

„Li Chenggang wird seines Amtes als Ständiger Vertreter der Volksrepublik China bei der Welthandelsorganisation, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz enthoben.

Li Yongyan (weiblich) wird zur Ständigen Vertreterin der Volksrepublik China bei der Welthandelsorganisation, außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin und stellvertretenden Ständigen Vertreterin beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz ernannt.“

Angesichts von Li Chenggangs jüngster Rolle an der Spitze der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China, wo er von Trump wegen „Belehrungen“ und „Falschbehauptungen“ angeprangert und von Benson wegen „uneingeladenen Erscheinens“ und „Respektlosigkeit“ beklagt wurde, fragten sich viele naiv: Signalisiert Li Chenggangs Entlassung einen Strategiewechsel in den Handelsverhandlungen mit den USA?

Ideale sind schön, aber die Realität ist hart. Man darf nicht vergessen, dass Li Chenggang, als die aktuelle Runde der chinesisch-amerikanischen Handelsspannungen im April dieses Jahres begann, zum internationalen Handelsbeauftragten (auf Ministerebene) des Handelsministeriums, Vizeminister und gleichzeitig zum stellvertretenden Sekretär der Parteiführungsgruppe des Ministeriums ernannt wurde.

Der eine ist Ständiger Vertreter bei der Welthandelsorganisation, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz, der andere ist internationaler Handelsbeauftragter und Vizeminister des Handelsministeriums. Dies sind zwei grundlegend unterschiedliche Positionen.

Dieser Artikel erläutert sie im Detail.

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Besprechen wir zunächst die Position, aus der Li Chenggang entlassen wurde: „Ständiger Vertreter bei der Welthandelsorganisation, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz.“

Diese Position ist eine Art Botschafter im Ausland, der der doppelten Führung der diplomatischen und kommerziellen Behörden untersteht.

In meinem Land bekleiden Botschafter, Repräsentanten, stellvertretende Repräsentanten, Sonderbeauftragte, Sonderkommissare, Missionsleiter und Sondergesandte (nachfolgend zusammenfassend „diplomatische Gesandte“ genannt), die vom Außenministerium ins Ausland entsandt werden, hochrangige Positionen im ausländischen Personal. Sie leiten ihre jeweiligen ausländischen Institutionen (wie Botschaften, Repräsentanzen, Sonderkommissariate und Missionen) und tragen die große Verantwortung für die diplomatischen Beziehungen zu einem Land, einer Region oder einer internationalen Organisation.

Im Allgemeinen werden Gesandte in vier Verwaltungsebenen eingeteilt, von der niedrigsten bis zur höchsten: Direktorenebene, stellvertretende Direktorenebene, Direktorenebene und Vizeministerebene.

Gesandte auf Direktorenebene und stellvertretende Direktorenebene machen die Mehrheit der Gesandten meines Landes im Ausland aus; diejenigen, die die Vizeministerebene erreichen, sind äußerst selten. Normalerweise erhalten nur diejenigen, die großen globalen oder regionalen Mächten, Ländern mit besonderen diplomatischen Beziehungen zu China, wichtigen internationalen Organisationen oder Personen mit besonders wichtigen Missionen zugewiesen sind, den ständigen Vizeministerrang.

Derzeit lassen sich die Botschafter meines Landes auf Vizeministerebene im Ausland in vier Kategorien einteilen:

Die erste Kategorie besteht aus elf Botschaftern, die bei souveränen Staaten akkreditiert sind.

Im Laufe der Jahre wurden die Botschafter in den Vereinigten Staaten, Russland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Nordkorea, Indien, Brasilien, Südafrika und Ägypten – alle elf Positionen – kontinuierlich zum Vizeministerrang aufgewertet.

Wie man sieht, umfassen diese elf Länder mit Botschaftern auf Vizeministerebene ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats, wichtige westliche Industrieländer, BRICS-Staaten und Länder mit besonderen diplomatischen Verbündeten auf allen fünf Kontinenten. Sie gehören zu den wichtigsten in den Außenbeziehungen meines Landes.

Unter diesen elf Botschaftern auf Vizeministerebene zieht der Botschafter in den Vereinigten Staaten typischerweise die größte Aufmerksamkeit auf sich.

Die zweite Kategorie umfasst vier Vertreter und Missionsleiter, die bei internationalen Organisationen akkreditiert sind.

Im Laufe der Jahre wurden die vier Positionen des Ständigen Vertreters und außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters bei den Vereinten Nationen, des Ständigen Vertreters und außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und bei anderen internationalen Organisationen in der Schweiz, des Missionsleiters bei der Europäischen Union und außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters sowie des Ständigen Vertreters und außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters bei der Welthandelsorganisation kontinuierlich auf Vizeministerebene aufgewertet.

Von diesen fungieren der Ständige Vertreter und der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter bei der Welthandelsorganisation regelmäßig gleichzeitig als stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und bei anderen internationalen Organisationen in der Schweiz.

Die Organisationen, bei denen diese vier Vizeministervertreter (Missionsleiter) im Ausland stationiert sind, gehören allesamt zu den wichtigsten globalen und regionalen internationalen Organisationen der Welt.

Von diesen vier Vizeministervertretern (Missionsleitern) ist der Ständige Vertreter bei den Vereinten Nationen in der Regel am häufigsten vertreten.

Die dritte Kategorie umfasst die beiden Sondergesandten, die in den beiden Sonderverwaltungszonen meines Landes stationiert sind.

Die Sonderkommissare des Büros des Kommissars des Außenministeriums in der Sonderverwaltungszone Hongkong und des Büros des Kommissars des Außenministeriums in der Sonderverwaltungszone Macau erhalten beide den Rang eines Vizeministers.

Da Hongkong und Macau beide Sonderverwaltungszonen unter der Gerichtsbarkeit meines Landes sind, ist es wichtig zu beachten, dass die in Hongkong und Macau stationierten Sonderkommissare strenggenommen keine im Ausland stationierten diplomatischen Gesandten sind. Sie werden vom Außenministerium und nicht von der Volksrepublik China entsandt, und ihre Ernennungsverfahren unterscheiden sich von denen diplomatischer Gesandter. Da sie jedoch ebenfalls Vertreter des Außenministeriums sind, werden wir sie in diese Diskussion einbeziehen.

Die vierte Kategorie umfasst Sonderbeauftragte und Gesandte, die besondere und wichtige Missionen erfüllen.

Beispielsweise war Lu Shaye, der Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für europäische Angelegenheiten, zuvor Botschafter in Frankreich und hatte den Rang eines Vizeministers inne; Li Hui, der ehemalige Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für eurasische Angelegenheiten, war zuvor Botschafter in Russland und hatte den Rang eines Vizeministers inne; Liu Xiaoming, der Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für Angelegenheiten der koreanischen Halbinsel, war zuvor Botschafter in Nordkorea und Großbritannien und hatte den Rang eines Vizeministers inne; Und Liu Zhenming, Chinas Sondergesandter für Klimawandel, war zuvor stellvertretender Außenminister und hatte den Rang eines Vizeministers inne.

Die Titel „Sonderbeauftragter“ und „Sondergesandter“ enthalten das Wort „speziell“, da sie sich in zwei wesentlichen Punkten von den drei zuvor genannten Arten diplomatischer Gesandter unterscheiden:

Erstens haben die drei zuvor genannten Arten diplomatischer Gesandter in der Regel feste Aufgaben, beispielsweise in einem bestimmten Land oder einer internationalen Organisation. Sonderbeauftragte und Sondergesandte hingegen haben möglicherweise keine festen Aufgaben und erfüllen teilweise nur zeremonielle Aufgaben.

Zweitens sind Sonderbeauftragte und Sondergesandte eher befristet, werden aber bei Bedarf ernannt und nach Abschluss einer Mission wieder entlassen, während die drei zuvor genannten Arten diplomatischer Gesandter unbefristet sind.

In den letzten Jahren gab es unter den Sonderbeauftragten und Sondergesandten meines Landes im Ausland auch Sonderbeauftragte für afrikanische Angelegenheiten und Sonderbeauftragte für lateinamerikanische Angelegenheiten. Die entsprechenden Verwaltungsebenen befinden sich jedoch in der Regel auf Büroebene. Die einzigen Sonderbeauftragten und Gesandten, die dauerhaft die Vizeministerebene bekleiden, sind in der Regel die vier oben genannten.

Was Li Chenggangs Entlassung als Ständiger Vertreter bei der Welthandelsorganisation, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz betrifft, so fallen diese Positionen unter die zweite Kategorie der oben genannten Vizeministerposten.

Seit dem Beitritt meines Landes zur WTO im Jahr 2001 waren insgesamt sechs Personen Ständige Vertreter bei der WTO und außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter: Sun Zhenyu, Yi Xiaozhun, Yu Jianhua, Zhang Xiangchen, Li Chenggang und Li Yongyan.

Von diesen sechs Personen war Sun Zhenyu Vizeminister im Ministerium für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Yi Xiaozhun Vizeminister für Handel und Zhang Xiangchen Vizeminister für Handel. Alle drei hatten den Rang eines Vizeministers inne. Yu Jianhuas höchste Position war die des Generaldirektors der Allgemeinen Zollverwaltung, Li Chenggang die des Beauftragten für internationalen Handel im Handelsministerium. Beide hatten den Rang eines Ministers inne. Li Yongyan hat gerade seine neue Position angetreten.

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Nachdem wir nun die Position kennen, aus der Li Chenggang entlassen wurde, wollen wir uns seine neue Position ansehen, die er im April dieses Jahres antrat: „Beauftragter für internationalen Handel (Ministerebene), Vizeminister für Handel“.

Obwohl die Hauptverantwortung dieser Position weiterhin die Führung von Handelsverhandlungen mit anderen Ländern ist, fällt sie nicht mehr in den diplomatischen Bereich, sondern ist ausschließlich dem Handelsbereich zugeordnet.

Im Zuge der institutionellen Reform von 2003 wurden die Abteilung für Binnenhandel der ehemaligen staatlichen Wirtschafts- und Handelskommission und das ehemalige Ministerium für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zum neuen Handelsministerium zusammengelegt. Zu den Aufgaben des neu gegründeten Handelsministeriums gehört die Überwachung multilateraler und bilateraler Handelsverhandlungen.

Kurz darauf, im Jahr 2004, richtete mein Land das Büro des Internationalen Handelsvertreters ein. Gao Hucheng, der damalige stellvertretende Handelsminister, fungierte gleichzeitig als erster Internationaler Handelsvertreter des Handelsministeriums, und Yi Xiaozhun, der damalige stellvertretende Handelsminister, fungierte gleichzeitig als erster stellvertretender Internationaler Handelsvertreter des Handelsministeriums.

Zu dieser Zeit war der Internationale Handelsvertreter jedoch keine unbefristete Position. Mit dem Abschluss der Textilhandelsverhandlungen zwischen China und der EU sowie China und den USA in den folgenden Jahren verschwand der Internationale Handelsvertreter praktisch aus der Öffentlichkeit.

Erst mit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Jahr 2008, als die Spannungen im internationalen Handel drastisch eskalierten, wurde die Frage der Wiedereinsetzung des Internationalen Handelsvertreters erneut auf die Tagesordnung gesetzt.

Damals stellte die Zentrale Organisationsabteilung in einem Dokument klar, dass das Handelsministerium die externen Verhandlungen und die inländische Koordinierung unter dem Namen des Büros des Internationalen Handelsvertreters führen würde.

Mit anderen Worten: In dieser Zeit firmierte das Handelsministerium unter zwei verschiedenen Namen: „Handelsministerium“ in normalen Zeiten und „Büro des internationalen Handelsvertreters“ in Außenhandelsverhandlungen.

Ab 2010, als Import und Export in der Wirtschaftslandschaft Chinas immer wichtiger wurden und China zunehmend mit Außenhandelskonflikten konfrontiert war, begannen sich die Positionen des internationalen Handelsvertreters und des stellvertretenden Handelsvertreters des Handelsministeriums als feste institutionelle Regelung herauszubilden.

Damals stellte die Zentrale Organisationsabteilung in einem Dokument klar, dass die Hauptaufgaben des internationalen Handelsvertreters darin bestanden, wichtige multilaterale und bilaterale Verhandlungen im Bereich Außenwirtschaft und Außenhandel zu überwachen, inländische Verhandlungspositionen zu koordinieren und relevante Dokumente zu unterzeichnen.

Ab 2010 ernannte die Zentralregierung den internationalen Handelsvertreter des Handelsministeriums zum Minister, der in der Regel gleichzeitig als stellvertretender Handelsminister fungierte. Der stellvertretende Handelsvertreter wurde ebenfalls als Vizeminister ernannt und fungierte in der Regel gleichzeitig als Vizeminister für Handel oder als Mitglied der Parteiführungsgruppe des Ministeriums.

Seitdem verfügt das Handelsministerium über eine Struktur, die von zwei Führungskräften auf Ministerebene gemeinsam geleitet wird: dem Handelsminister, der in der Regel gleichzeitig als Sekretär der Parteiführungsgruppe des Ministeriums fungiert, und dem Handelsvertreter, der in der Regel gleichzeitig als Vizeminister (erster unter den Vizeministern) und stellvertretender Sekretär der Parteiführungsgruppe des Ministeriums fungiert.

Dadurch wurden der Handelsvertreter und der stellvertretende Handelsvertreter zu natürlichen Mitgliedern des Führungsteams des Handelsministeriums und nahmen gemeinsam mit anderen stellvertretenden Ministern an der Arbeitsteilung innerhalb des Führungsteams des Ministeriums teil. Dies führte dazu, dass in der Regel zwei bis drei Ministerialleiter (mit ein bis zwei stellvertretenden Vertretern) die internationalen Handelsverhandlungen leiteten.

Darüber hinaus führte das Generalbüro des Handelsministeriums öffentlich den Namen „Sekretariat des Handelsvertreters“.

Seit der offiziellen Einführung des Systems der internationalen Handelsvertreter in meinem Land im Jahr 2010 fungierten insgesamt sechs Personen als internationale Handelsvertreter des Handelsministeriums: Gao Hucheng, Zhong Shan, Fu Ziying, Yu Jianhua, Wang Shouwen und Li Chenggang.

Von diesen sechs Personen wurde Gao Hucheng später Handelsminister, Zhong Shan später Handelsminister, Fu Ziying später Direktor des Verbindungsbüros der Zentralregierung in der Sonderverwaltungszone Macau, Yu Jianhua später Generaldirektor der Allgemeinen Zollverwaltung, Wang Shouwen später hauptamtlicher stellvertretender Vorsitzender (auf Ministerebene) des Allchinesischen Industrie- und Handelsverbandes, und Li Chenggang übernahm kürzlich diese Position.

Ling Ji ist derzeit stellvertretender Vertreter für internationale Handelsverhandlungen im Handelsministerium. Er ist der zweithöchste Vizeminister des Handelsministeriums, nur Li Chenggang ist ihm unterlegen.

Neben Ling Ji war Li Yongyan, Mitglied der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums, zuvor stellvertretender Vertreter für internationale Handelsverhandlungen im Handelsministerium. Nachdem sie Li Chenggang als Ständige Vertreterin bei der Welthandelsorganisation abgelöst hatte, trat Li Yongyan von ihrem Amt als stellvertretende Vertreterin für internationale Handelsverhandlungen zurück.

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Li Chenggangs Position wurde daher vom Ständigen Vertreter bei der WTO, außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafters und stellvertretenden Ständigen Vertreters beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz zum Vertreter für internationale Handelsverhandlungen, Vizeminister und stellvertretenden Sekretär der Parteiführungsgruppe des Ministeriums umbenannt. Sein persönlicher Rang wurde vom Vizeminister zum vollwertigen Minister angepasst, eine Standardbeförderung.

Was die Aufgabenverteilung betrifft, so führt der Ständige Vertreter bei der WTO seine alltägliche Arbeit innerhalb der WTO aus; er ist der Beauftragte für internationale Handelsverhandlungen, nicht der Ständige Vertreter bei der WTO, der die chinesische Regierung in Wirtschafts- und Handelsverhandlungen mit anderen Ländern, einschließlich den Vereinigten Staaten, vertritt.

Daher wird Li Chenggangs Entlassung als Ständiger Vertreter bei der WTO und außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter weder seine fortgesetzte Verantwortung für die Handelsverhandlungen zwischen China und den USA beeinträchtigen, noch stellt sie eine strategische Neuausrichtung der Handelsverhandlungen mit den USA dar, wie einige uninformierte Quellen behauptet haben.

Natürlich könnten sich einige fragen: Li Chenggang wurde im April dieses Jahres zum Vertreter des internationalen Handels des Handelsministeriums ernannt. Warum wurde er dann erst im Oktober von seiner Position als Ständiger Vertreter bei der WTO entlassen?

Der Grund ist einfach: Ständige Vertreter bei der Welthandelsorganisation haben den Rang diplomatischer Gesandter, der Vertreter des internationalen Handels des Handelsministeriums hingegen nicht. Die Ernennungs- und Abberufungsverfahren für diese beiden Positionen unterscheiden sich:

Nachdem die Zentralregierung die Bewertung von Li Chenggang abgeschlossen hatte, war seine Ernennung zum internationalen Handelsvertreter des Handelsministeriums ein einfaches Dokument. Gemäß dem Gesetz über diplomatisches Personal im Ausland sind die Ernennungs- und Abberufungsverfahren für die Positionen der Ständigen Vertreter bei der Welthandelsorganisation sowie der außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter jedoch wesentlich komplexer.

Außerdem ist die Ernennung von Li Chenggang als Nachfolger von Wang Shouwen zum internationalen Handelsvertreter des Handelsministeriums eine interne Angelegenheit meines Landes, während die Ernennung von Li Yongyan als Nachfolger von Li Chenggang zum Ständigen Vertreter bei der Welthandelsorganisation eine internationale diplomatische Angelegenheit ist. Dies zeigt sich daran, dass Li Yongyan dem Generaldirektor der WTO sein Ernennungsschreiben nach seiner Ankunft in Genf zur Amtseinführung überreichte.

Darüber hinaus fiel Li Chenggangs Ablösung von Wang Shouwen als internationaler Handelsvertreter im April dieses Jahres mit den verschärften Spannungen des aktuellen chinesisch-amerikanischen Handelskonflikts zusammen – eine Entscheidung, die eindeutig im Eifer des Gefechts getroffen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war die Frage, wer Li Chenggang als ständiger Vertreter bei der Welthandelsorganisation ersetzen würde, möglicherweise noch nicht klar, sodass es normal war, dass Li Chenggang diese Position vorübergehend innehatte.

Kurz gesagt: Li Chenggangs Ablösung war lediglich ein normaler Vorgang im Rahmen seines Stellenwechsels. Dies bedeutet weder, dass Li Chenggang die vorderste Front der Wirtschafts- und Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten verlassen hat, noch deutet es auf eine Änderung unserer Wirtschafts- und Handelsverhandlungsstrategie mit den Vereinigten Staaten hin.

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China entlässt Li Chenggang aus der WTO. Warum schreit der Westen „Wolf“?

Bingge Exploration
21.10.2025, 20:07 Uhr, Sichuan

„Der Wolf kommt“ – so beschreibt der Westen Chinas Handelsunterhändler Li Chenggang. Welche genau ist es, die für solche Aufregung sorgt?

Am 20. Oktober 2025 sorgte eine chinesische Personalmeldung für Aufsehen. Li Chenggang wurde von seinem Posten als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter Chinas bei der WTO entlassen. Auch seine gleichzeitigen Ämter als stellvertretender Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz wurden ihm entzogen. Sein Nachfolger wurde Vize-Handelsminister Li Yongyan. Auf der Website des Handelsministeriums bleibt Li Chenggangs Titel „Internationaler Verhandlungsführer (auf Ministerebene)“ jedoch weiterhin sichtbar. Dieser übliche Personalwechsel wurde von einigen in- und ausländischen Medien fehlinterpretiert. Sie glauben, China mache in seinen Verhandlungen mit den USA Zugeständnisse und der „kriegstreiberische“ Li Chenggang sei abgelöst worden. Doch ist das wirklich so?

Tatsächlich reißen diese Medien die Informationen einfach aus dem Kontext. Einerseits haben sie nur von der Entlassung Botschafters Li Chenggangs erfahren, aber nicht bemerkt, dass er bereits zum stellvertretenden Handelsminister und internationalen Handelsbeauftragten versetzt worden war. Andererseits sind sie mit Chinas Personalbesetzungs- und -entlassungsverfahren nicht vertraut und haben kein richtiges Verständnis für die Entschlossenheit, den Willen und die Position der chinesischen Regierung im chinesisch-amerikanischen Handelskrieg. China hat im chinesisch-amerikanischen Handelskonflikt stets eine konsequente Haltung vertreten: „Gespräche sind willkommen, Kämpfe sind unvermeidlich.“ Diese Haltung hat sich nie geändert.

Li Chenggangs Versetzung zum stellvertretenden Handelsminister und internationalen Handelsbeauftragten ist vielmehr ein Zeichen der hohen Wertschätzung der chinesischen Regierung für ihn. Mit dreißig Jahren Erfahrung im Rechtsministerium und seiner Tätigkeit als WTO-Vertreter ist Li Chenggangs Expertise in der chinesischen und ausländischen Handelspolitik beispiellos. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und seine unerschütterliche Entschlossenheit in den chinesisch-amerikanischen Handelsverhandlungen haben ihn zu einer Schlüsselfigur in deren Führung gemacht. Die Übertragung der Gesamtverantwortung für die chinesisch-amerikanischen Handelsverhandlungen soll ihm dieses Mal eine größere Rolle in diesem wichtigen Bereich ermöglichen.

Der Westen nannte Li Chenggang den „Mann, der Wolf rief“, weil er die US-amerikanischen Abwehrmechanismen während der Verhandlungen erfolgreich überwand. Während der Verhandlungen zwischen Spanien und den USA beispielsweise, während beide Seiten offene und konstruktive Diskussionen und Dialoge führten, verunglimpfte US-Finanzminister Bensonte Li Chenggang im Fernsehen und warf ihm Respektlosigkeit gegenüber seinen amerikanischen Kollegen und seinem Status sowie die Verwendung einschüchternder und drohender Sprache gegenüber den USA vor. Dies zeigt jedoch, dass Li Chenggang am Verhandlungstisch furchtlos war, Chinas nationale Interessen mit entschlossener Haltung verteidigte und Druck auf die USA ausübte. Ein Internetnutzer drückte es so aus: „Li Chenggang ist ein wahrer Verhandlungsführer; er zeigt den USA, dass mit China nicht zu spaßen ist.“

Chinas Abberufung Li Chenggangs von seinem Posten als WTO-Vertreter war kein Kompromiss, wie manche meinen, sondern vielmehr ein Schritt, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich stärker auf die Handelsverhandlungen zwischen China und den USA zu konzentrieren. Dies zeugt von der strategischen Planung der chinesischen Regierung und dem umsichtigen Einsatz ihrer Talente im chinesisch-amerikanischen Handelskrieg. Mit seiner unerschütterlichen Haltung und seinem außergewöhnlichen Verhandlungsgeschick ist Li Chenggang zu einem ernstzunehmenden Gegner der USA in den chinesisch-amerikanischen Handelsverhandlungen geworden. Er ist ein Kämpfer, der Chinas nationale Interessen verteidigt und sich für globale Gerechtigkeit und Fairness einsetzt. Welche Ergebnisse wird Li Chenggang Ihrer Meinung nach in den bevorstehenden Handelsverhandlungen zwischen China und den USA erzielen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar im Kommentarbereich.
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Warum ist Li Chenggang nicht mehr als WTO-Vertreter tätig? Die USA sollten sich darüber keine Gedanken machen; es handelt sich um eine normale Personalanpassung.

Zhenjiang Tan Haojun
21.10.2025, 16:55 Uhr, Jiangsu

China nimmt personelle Anpassungen bei seinen ständigen Vertretern bei der WTO vor.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Xinhua vom 20. Oktober hat China Botschafter im Ausland ernannt und entlassen. Unter anderem wurde Li Chenggang von seinen Ämtern als Ständiger Vertreter der Volksrepublik China bei der Welthandelsorganisation, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter und stellvertretender Ständiger Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz abberufen.

Gleichzeitig wurde Li Yongyan zur Ständigen Vertreterin der Volksrepublik China bei der Welthandelsorganisation, außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin und stellvertretenden Ständigen Vertreterin beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz ernannt.

Angesichts dieser Nachrichten über Ernennungen und Entlassungen werden viele Menschen zweifellos verwirrt sein. Warum sollte Li Chenggang, der von US-Finanzminister Bateson als „Wolfskrieger“ bezeichnet wurde, in einem so kritischen Moment für den chinesisch-amerikanischen Handel seines Amtes als WTO-Vertreter enthoben werden? Ist China mit Li Chenggangs Leistung unzufrieden?

Dies zeugt eindeutig von mangelndem Verständnis für Personalfragen und ist das Ergebnis übertriebener Fantasie und Überinterpretation. Insbesondere die USA sollten nicht davon ausgehen, dass Li Chenggangs Ernennung und Entlassung aus Unzufriedenheit resultierten. Wenn dem so ist, dann überdenken die USA die Dinge und zeigen einen tiefgreifenden Mangel an Selbsterkenntnis. Li Chenggangs Ernennung und Entlassung haben nichts mit den USA zu tun; es handelt sich lediglich um normale Personalanpassungen auf chinesischer Seite.

Erstens ist Li Chenggangs Amtszeit als WTO-Vertreter und in anderen Positionen abgelaufen. Wer die Ernennung und Abberufung chinesischer WTO-Vertreter und anderer Positionen verfolgt hat, sollte wissen, dass China solche Positionen in der Regel für eine Amtszeit von vier Jahren besetzt.

Im Oktober 2013 wurde Yu Jianhua, damals stellvertretender Vertreter (auf stellvertretender Ministerebene) und Mitglied der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums, zum Ständigen Vertreter bei der Welthandelsorganisation, außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter und stellvertretenden Ständigen Vertreter beim Büro der Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz ernannt. Im Februar 2017 folgte ihm Zhang Xiangchen, damals stellvertretender Vertreter (auf stellvertretender Ministerebene) und Mitglied der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums. Obwohl die vierjährige Amtszeit um einige Monate kürzer ist, kann sie als vierjährige Amtszeit betrachtet werden. Im Februar 2021 ersetzte Li Chenggang, damals stellvertretender Minister und Mitglied der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums, Zhang Xiangchen in dieser Position, die Zhang volle vier Jahre innehatte. Li Yongyan wird im Oktober 2025 die Nachfolge von Li Chenggang antreten, zeitgleich mit Yu Jianhua im selben Jahr. Li Chenggangs Amtszeit war jedoch mit vier Jahren und acht Monaten die längste der drei und glich damit die gesamte Zeit aus, die Yu Jianhua nicht absolviert hatte. Daher ist Li Chenggangs Rücktritt von seinem WTO-Vertreter und anderen Ämtern eine normale Personalanpassung, die dem Ablauf seiner Amtszeit Rechnung trägt.

Darüber hinaus wurde Li Chenggang zum internationalen Handelsbeauftragten (auf Ministerebene) befördert und ist gleichzeitig Vizeminister und stellvertretender Sekretär der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums. Damit ist Li Chenggang die zweite Person im Führungsteam des Handelsministeriums. Besonders bemerkenswert ist, dass Li Chenggangs Ernennung zum internationalen Handelsbeauftragten erst im März dieses Jahres erfolgte – eine bedeutende Personalanpassung vor den wesentlichen Veränderungen in den chinesisch-amerikanischen Handelsbeziehungen.

Li Chenggang absolvierte die Juristische Fakultät der Universität Peking und erwarb einen Master-Abschluss in Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hamburg. Nach seinem Berufseinstieg war er stellvertretender Direktor des Amtes für fairen Handel im Import- und Exportbereich, stellvertretender Generaldirektor und Generaldirektor der Abteilung für Verträge und Recht im Handelsministerium und stellte seine Expertise als Rechtsexperte unter Beweis. Seine Ernennung zum internationalen Handelsunterhändler spiegelt das Vertrauen der Zentralregierung in Li Chenggang und eine anspruchsvollere Aufgabe wider, die es ihm als Rechtsexperte ermöglicht, die Interessen der chinesischen Regierung und der chinesischen Wirtschaft besser zu wahren. Sein Rücktritt von Positionen wie dem des WTO-Vertreters spiegelt das Ablaufen seiner Amtszeit und den Wunsch wider, mehr Zeit und Energie für seine Aufgaben als internationaler Handelsunterhändler freizumachen.

Drittens wird sich Li Chenggang nicht aus den chinesisch-amerikanischen Handelsverhandlungen zurückziehen, sondern sich stattdessen auf diese konzentrieren. Vom 27. bis 29. August 2025 leitete Li Chenggang eine Delegation in die Vereinigten Staaten und führte Gespräche mit Vertretern des US-Finanzministeriums, des Handelsministeriums und des Büros des Handelsbeauftragten. Nach dem Besuch warf US-Finanzminister Benson Li Chenggang jedoch öffentlich vor, „uneingeladen“ zu sein. Er behauptete, Li habe gewarnt, „China würde weltweit Chaos verursachen, wenn die USA ihren Plan, Hafengebühren für chinesische Schiffe zu erheben, umsetzen“. Bessant deutete sogar an, dass sich Li Chenggang „abnorm“ verhalte: „Vielleicht hält er sich für einen Wolfskrieger.“

Bessants Gefühlsausbruch nach zu urteilen, könnte Li Chenggang die US-Vertreter während der Verhandlungen überfordert und in einem so diplomatischen Rahmen eine völlig unangemessene Aussage gemacht haben. Mit anderen Worten: Li Chenggangs Rolle als internationaler Handelsverhandler wird den USA große Kopfschmerzen bereiten. Li Chenggangs Rücktritt von seinen Aufgaben als WTO-Vertreter bedeutet nicht, dass er nicht mehr an den Handelsverhandlungen zwischen den USA und China teilnehmen muss. Im Gegenteil: Sein erhöhter Zeit- und Energieaufwand wird es den US-Verhandlungsführern noch schwerer machen, die Situation zu bewältigen.

Gleichzeitig ist es wichtig zu erwähnen, dass Li Chenggangs Nachfolger, Li Yongyan, ein Absolvent der Beijing Foreign Studies University und ein Master-Diplom der University of International Business and Economics ist. Zuvor war er Direktor der Rechtsabteilung der WTO, stellvertretender Generaldirektor und Generaldirektor der Abteilung für Verträge und Recht des Handelsministeriums. Im Juni 2024 wurde er zum Mitglied der Parteiführungsgruppe des Handelsministeriums und zum stellvertretenden Vertreter für internationale Handelsverhandlungen (auf Vizeministerebene) ernannt. Als Rechtsexperte ist er für die Rolle des WTO-Vertreters bestens qualifiziert. China hat eine weitere fähige Persönlichkeit für die Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Ländern gewonnen.

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