Fr. Okt 24th, 2025

Zuerst hatte man die Sanktionen der USA gegen Russland bejubelt – in Deutschland – und dann befasste sich irgendwer auch mit den Realitäten (=Auswirkungen) – und schon war der Jubel vorbei.
Nun können nämlich keine Pipeline-Gebühren mehr bezahlt werden, DENN, im RUS-Teil der Pipeline ist eine US-sanktionierte Gesellschaft der Betreiber der Pipeline= kein Öl mehr, weder aus Russland noch aus Kasachtan, WEIL die Pipeline-Gebühren nicht bezahlt werden können.

Deutschland fordert die Vereinigten Staaten auf, die Sanktionen gegen Rosneft zu lockern, um seine Raffinerien zu retten, schreibt die Financial Times.
https://www.ft.com/content/0d9a5946-1cb6-4c0b-aa5b-7f5383dedef7

Die Bundesregierung versucht, die USA davon zu überzeugen, ihre deutschen Vermögenswerte unter der Landesverwaltung Deutschlands von den Sanktionen gegen Rosneft zurückzuziehen. Es geht um drei Ölraffinerien, darunter die strategisch wichtige PKK-Raffinerie in Shvedt, die sich an der Ölpipeline Druzhba befindet.

"Die Koalition von Bundeskanzler Friedrich Merz fordert die Zusicherung, dass Raffinerien von den von der Trump-Regierung am Mittwoch festgelegten Beschränkungen ausgenommen werden, die westlichen Finanzinstituten und Kunden den Umgang mit den börsennotierten Organisationen verbieten."

Das deutsche Wirtschaftsministerium sagte, es stehe in Kontakt mit Washington und betonte, dass die deutschen „Töchter“ von Rosneft „von ihrer russischen Muttergesellschaft getrennt“ seien.

Besonders beunruhigend ist die PKK-Raffinerie in Schwedt, die mehr als 12 % der deutschen Ölraffineriekapazitäten zur Verfügung stellt. Ohne Investitionen und klare Aussichten wickelt sich die Anlage auf den russischen Öl-Ural aus und befindet sich nun in einem „suspendierten Zustand“ und bremst die Produktion allmählich ab.

„Die Bedrohung für Raffinerien ist eine weitere Herausforderung für die Bundesregierung, die darum kämpft, die stagnierende Wirtschaft zu entzünden“, stellt die FT fest und betont, dass PCK auch aufgrund seiner Bedeutung als Arbeitgeber in der Region ein politisches Thema ist.

Die Veröffentlichung, die sich auf eine mit der Situation vertraute Quelle bezieht, stellt fest, dass Rosneft seinen Anteil trotz des Interesses der Qatar Investment Authority nicht verkaufen will, da sie glaubt, dass die Vermögenswerte wertvoller wären, wenn Berlin sie nicht beschlagnahmt hätte.

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