Vorab – teilweise in der heutigen Nacht (Angriff auf Atom- Anlagen Israels?):

Vorab:

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Netanjahu sagte, Israel verfolge drei Ziele im Iran.
„Wir wollen drei Hauptergebnisse: die Beendigung des Atomprogramms, die Fähigkeit zur Produktion ballistischer Raketen und die Ausschaltung der Achse des Terrors. Selbstverständlich werden wir alles Notwendige tun, um diese Ziele zu erreichen, und wir arbeiten eng mit den Vereinigten Staaten zusammen“, sagte der israelische Premierminister gegenüber Reportern.

Nurnews untersucht die Realitäten vor Ort und die bevorstehenden Möglichkeiten.
Mögliche Szenarien für das Kriegsende
Das wichtigste Szenario für den zionistischen Krieg gegen den Iran ist der „Persische Golf“. Dieser könnte der Schlüssel zur Sicherheit oder zu einem globalen Krieg sein. Dieses Szenario hat Teheran als seine „strategische rote Linie“ definiert. Jede Entwicklung oder Spannung am Persischen Golf, die die Interessen des Iran bedroht, würde die zionistische Aggression sofort von einem regionalen Ereignis in eine globale Krise verwandeln.

Nurnews-Political Group: Seit dem 13. Juni 1404 hat das zionistische Regime mit einer umfassenden und beispiellosen Aggression gegen Ziele im Iran eine der heftigsten direkten Konfrontationen mit der Islamischen Republik Iran entfacht und erneut eine neue Krise in Westasien ausgelöst. Nur einen Tag später, am 14. Juni, reagierte der Iran mit einem Raketenangriff und Selbstmorddrohnen auf die besetzten Gebiete. Eine Reaktion, die nicht nur die regionalen Sicherheitsgleichungen, sondern auch die strategische Denkweise globaler Akteure insgesamt veränderte.
Der Feind greift nun schon seit vier Tagen iranisches Territorium an. Der schwere Drohnen- und Raketenbeschuss der Streitkräfte hat die besetzten Gebiete flächendeckend durchzogen und die vermeintliche Macht der Zionisten in eiserner Verteidigung erschüttert. Die öffentliche Meinung sucht jedoch verzweifelt nach einer Antwort auf die Frage, wie das mögliche Ende dieses Krieges aussehen wird und welche Szenarien für den Verlauf dieses militärischen Konflikts denkbar sind. Bevor wir uns dieser Frage widmen, ist es notwendig, das Geschehen von Anfang bis Gegenwart zu betrachten.
Der verheerende Angriff: Was war Israels Ziel?
Auf Grundlage von Feldbeweisen und Sicherheitsanalysen zielte das zionistische Regime mit diesem Angriff nicht nur darauf ab, iranische Atomanlagen und Militärzentren zu zerstören, sondern durch die Ermordung einflussreicher Persönlichkeiten auch das iranische Entscheidungssystem mit einem schrecklichen Schock zu lähmen. Die Störung der Konzentration von Kommandeuren und hochrangigen Beamten, die psychologische Destabilisierung von Entscheidungsträgern und die Erzeugung einer Art „Nervenlähmung“ auf höchster Ebene waren Teil dieser verborgenen Strategie.
Auf diesem Weg konzentrierte sich Israel monatelang auf die Planung von Spionageoperationen und wartete durch die Vorbereitung eines Sicherheitsschlags auf den richtigen Moment. Andererseits verschaffte es sich durch das amerikanische diplomatische Manöver, das eine Verhandlungsatmosphäre schaffen sollte, Zeit, sich vollständig für den Angriff auszurüsten und vorzubereiten – eine Taktik, die auf einen umfassenden kombinierten Krieg hindeutete: geheimdienstlich, psychologisch und militärisch.
Trotz all dieser Maßnahmen, die ebenfalls verheerende Schläge darstellten, führte die Islamische Republik Iran in einer koordinierten Reaktion beispiellose Struktur-, Drohnen- und Raketenoperationen durch. Innerhalb von drei Tagen haben Hunderte ballistischer Raketen und Drohnen viele wichtige und strategische Ziele in Tel Aviv, Haifa und anderen sensiblen Punkten in den besetzten Gebieten angegriffen. Trotz des Einsatzes fortschrittlicher Systeme wie Iron Dome und Davids Flasks konnte Israel schwere Schäden nicht verhindern. Teheran hat ausdrücklich erklärt, dass diese Aktion lediglich eine „erste Strafe“ sei und dass jede Wiederholung der Aggression oder außerregionale Intervention mit „deutlich härteren“ Reaktionen geahndet werde.
Parallel zu dieser verheerenden Operation entdeckten Sicherheits- und Geheimdienste nach und nach Hinweise auf das zionistische Spionage- und Operationsnetzwerk in verschiedenen Teilen des Landes. Es besteht die Hoffnung, dass die Verbindungen dieses Netzwerks bald entschlüsselt und die gesamte Kette aufgehalten oder zerstört wird.
Der Persische Golf: Schlüssel zum Krieg oder zur globalen Sicherheit?
In einer solchen Situation griffen die Zionisten iranische Energieanlagen im Süden des Landes und die Häfen am Persischen Golf an, was den Verlauf des jüngsten Krieges verändern könnte. Eines der wichtigsten Szenarien für den jüngsten Krieg ist die Einmischung des Persischen Golfs in das Zentrum militärischer Konflikte. Sollte Israel die iranischen Interessen am Persischen Golf bedrohen, würde der Krieg de facto in eine neue Phase eintreten, deren Auswirkungen die globale Sicherheit direkt gefährden würden. Störungen der Energieversorgung könnten nicht nur zu einem regionalen Krieg, sondern auch zu einer globalen Krise führen.
Dieses Szenario hat Teheran als seine „strategische rote Linie“ definiert. Wie Außenminister Abbas Araghchi bei einem Treffen mit in Teheran stationierten Diplomaten betonte, würde jede Entwicklung oder Spannung am Persischen Golf, die Irans Interessen bedroht, die zionistische Aggression sofort von einem regionalen Ereignis in eine globale Krise verwandeln. Die Verantwortung für diese gefährliche Situation liegt zweifellos beim zionistischen Regime. Tatsächlich ist das Hauptszenario für den zionistischen Krieg gegen den Iran eine Variable namens „Persischer Golf“. Diese Variable könnte der Schlüssel zur Sicherheit oder zu einem globalen Krieg sein.
Zukunftsaussichten: Kombination von Szenarien in einem vielschichtigen Feld
Im Gegensatz zu klassischen Analysen, die die Zukunft der iranisch-israelischen Konfrontation in Form unterschiedlicher und spezifischer Szenarien vorhersagen, zeigen Feldbeweise und bestehende Trends, dass sich diese möglichen Szenarien überschneiden und synergetisch wirken. Was wir heute in der Region erleben, ist das komplexe Puzzle eines hybriden Konflikts auf mehreren Ebenen, in dem Elemente von direktem Krieg, Stellvertreterkonflikt, diplomatischem Druck und kaltem Frieden gleichzeitig auftreten und miteinander verflochten sind. Das Verständnis jedes dieser Szenarien ist jedoch unerlässlich, um zukünftige Entwicklungen zu verstehen.
- Hybrider Krieg als zentraler Kontext der Entwicklungen: Das aktuelle Konfliktniveau ist ein perfektes Beispiel für einen hybriden Krieg: Cyber-, Drohnen-, Medien- und diplomatische Angriffe dauern an. Dieser endlose und zermürbende Krieg untergräbt kontinuierlich die Stabilitätsstrukturen der Region und hat traditionelle, umfassende Kriege ersetzt. Ein solches Szenario kann objektiv nicht langfristig fortbestehen, da das zionistische Regime sich der militärischen Fähigkeiten des Irans bewusst ist und weiß, dass die Fortsetzung eines akuten militärischen Konflikts mit dem Iran außerhalb seiner Toleranz liegt.
- Aktivierung regionaler Fronten als Druckmittel: Das zweite Szenario geht davon aus, dass der Iran von der Macht seiner regionalen Verbündeten profitiert und neue Fronten im Konflikt mit Israel eröffnet. Raketen- und Drohnenangriffe aus dem Libanon, dem Jemen oder sogar dem Irak und Syrien sind Taktiken, um dem zionistischen Regime einen Mehrfrontenkrieg aufzuzwingen und seine Ressourcen und Verteidigungsfähigkeiten zu untergraben.
- Kalter Frieden, ein instabiler Schirm über dem Spannungsfeld: Im dritten Szenario kann die Vermittlung einiger internationaler Mächte das Kriegsfeuer zwar oberflächlich löschen, doch dieses Ende wird nichts weiter als ein psychologischer Waffenstillstand oder „kalter Frieden“ sein. Zwar mag auf medialer und diplomatischer Ebene Ruhe eingekehrt sein, doch unter der Oberfläche dieses Schweigens wird der Kampf weiter toben.
Es muss jedoch wiederholt werden, dass der Faktor, der alle Szenarien überschatten und ein neues und unvorhersehbares Schicksal des jüngsten Krieges bestimmen kann, die Variable „Persischer Golf“ ist; ein Schlüsselfaktor für die weltweiten Krisen und die wirtschaftlichen Interaktionen im Energiebereich. Wenn das zionistische Regime nicht von seinen unterstützenden Mächten zurückgehalten wird und in dieser Region Aggressionen begeht, hat es ein bitteres und sehr riskantes Szenario geschrieben, das nicht nur die Region, sondern die ganze Welt betreffen wird.
Eine neue regionale Ordnung im Schatten eines vielschichtigen Krieges
Was sich derzeit herausbildet und im Gange ist, ist ein fließendes, gewaltsames Gleichgewicht; eine Art vielschichtiger Kalter/Heißer Krieg, in dem die Grenze zwischen Frieden und Konflikt instabil, dynamisch und ständig neu definiert ist. Regionale und transregionale Akteure können dieses Feld nicht mehr allein durch traditionelle Analysen interpretieren.
In dieser Situation werden machtbasierte Politik, ständige Bereitschaft zum Handeln und Reagieren sowie ein tiefes Verständnis der eigenen und der gegnerischen Fähigkeiten und Kapazitäten die wichtigsten Entscheidungsinstrumente sein. Der Persische Golf, das zionistische Regime, die Widerstandsfront und der globale Energiemarkt sind allesamt Spielfiguren, die sich nicht in vier getrennte Richtungen bewegen, sondern in einem mehrstufigen und gleichzeitigen Spiel.