So. Jul 20th, 2025

Man beachte die hier angeführte Quelle – CGTN via Press TV= China- Staatsfernsehen hat das Interview geführt, das dann vom iranischen Press-TV zitiert wurde – sic!

Araqchis Telefongespräch mit dem Schweizer Außenminister

  1. Juli 2021 – 12:17 Uhr Internationale Nachrichten Iranische Diplomatie

Araqchis Telefongespräch mit dem Schweizer Außenminister
Seyed Abbas Araqchi, Außenminister der Islamischen Republik Iran, und Ignazio Cassis, Außenminister der Schweiz, diskutierten am Samstag in einem Telefongespräch über regionale Entwicklungen und die bilateralen Beziehungen.

Laut der Nachrichtenagentur Tasnim betonte der Außenminister unseres Landes unter Hinweis auf die militärische Aggression des zionistischen und amerikanischen Regimes gegen den Iran und die grobe Verletzung der Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen und des Völkerrechts, dass alle Länder diesen eklatanten Rechtsbruch entschieden verurteilen und die Angreifer zur Rechenschaft ziehen müssten.

Araqchi kritisierte die voreingenommene Haltung einiger europäischer Länder bei der Rechtfertigung der aggressiven Aktionen des zionistischen und amerikanischen Regimes und warnte, dass ein solches Verhalten Gesetzlosigkeit normalisieren und fördern und die Unsicherheit in der Region und weltweit verschärfen würde.

Der Schweizer Außenminister verwies auf die Haltung des Landes, die Diplomatie zu verteidigen und seine Bereitschaft zu jeglichem edlen Engagement in dieser Hinsicht zu bekunden. Er bezeichnete einen militärischen Angriff auf iranische Atomanlagen als Verstoß gegen internationale Vorschriften und betonte die Bedeutung fortgesetzter Bemühungen zur Verhinderung einer Eskalation von Spannungen und Unsicherheit.

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Iranische Zentrifugen IR-1 bis IR-9: Der technologische Fortschritt des Landes in der Urananreicherung

  1. Juli 2021 – 08:34 Uhr Soziale Nachrichten Wissenschaft und Technologie

Iranische Zentrifugen IR-1 bis IR-9: Der technologische Fortschritt des Landes in der Urananreicherung
Auf dem Weg zu fortschrittlichen Nukleartechnologien konnte der Iran durch den Bau verschiedener Zentrifugengenerationen von IR-1 bis IR-9 einen großen Schritt in Richtung Autarkie und Beschleunigung des Urananreicherungsprozesses machen. Dieser technologische Fortschritt ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Anstrengungen iranischer Wissenschaftler.

Laut einem Sozialreporter der Nachrichtenagentur Tasnim sind Zentrifugen das Herzstück jedes Urananreicherungsprogramms. In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Iran einen wechselvollen Weg zur Lokalisierung seiner Anreicherungstechnologie beschritten und ist heute eines der wenigen Länder weltweit, das komplexe Produktionsketten moderner Zentrifugen betreibt.

Zentrifugen sind als Kern der Urananreicherungstechnologie von großer Bedeutung. Durch die Reverse-Engineering-Phase und die Entwicklung mehrerer Zentrifugengenerationen konnte sich der Iran in die Gruppe der wenigen Länder einreihen, die neben der Anreicherung auch die Technologie zur Herstellung von Zentrifugen im eigenen Land entwickelt haben. Dieser Bericht wirft einen wissenschaftlichen Blick auf den Weg des Irans zu modernen Zentrifugen.

Was ist eine Zentrifuge und wie funktioniert sie?

Eine Zentrifuge ist ein Gerät, das Urangas (UF6) mit sehr hoher Geschwindigkeit dreht, um die Isotope von Uran-235 von Uran-238 zu trennen. Natürliches Uran enthält etwa 0,7 % Uran-235. Für den Einsatz in Kraftwerken oder anderen Anwendungen muss der Anteil jedoch erhöht werden (z. B. auf 3,67 % oder mehr).

Zentrifugen arbeiten nach dem Prinzip der Zentrifugalkraft: Während sich Urangas in einem rotierenden Zylinder mit hoher Geschwindigkeit dreht, bewegt sich das schwerere Isotop (U-238) nach außen, das leichtere Isotop (U-235) hingegen zur Mitte. Durch die geringe Differenz zwischen den beiden Werten erhöhen Zentrifugen die Reinheit von U-235 schrittweise.

Was ist SWU oder „Sou“?

SWU steht für Separative Work Unit (Trennarbeitseinheit). Diese Einheit gibt die physikalische Arbeit an, die zur Trennung von Isotopen geleistet wird. Je höher die SWU, desto höher die Anreicherung.

Die SWU ist im Wesentlichen ein Maß für die Energiemenge (oder Arbeit), die zur Trennung von U-235 von U-238 benötigt wird. Je höher die SWU einer Zentrifuge, desto angereicherteres Uran kann sie produzieren. Beispiel:

IR-1 ≈ 1 SWU/Jahr bedeutet, dass jede IR-1-Zentrifuge etwa 1 SWU Nettoanreicherungsarbeit pro Jahr leistet.

IR-1 ≈ 1 SWU/Jahr

IR-2m oder IR-4 ≈ 4–5 SWU/Jahr

IR-6 ≈ 6–10 SWU/Jahr

IR-8 ≈ 16–24 SWU/Jahr

IR-9 ≈ 34–50 SWU/Jahr

Irans Position in der Zentrifugentechnologie

Erste Generation: IR-1

Die IR-1-Zentrifuge ist die erste im Iran hergestellte Zentrifugengeneration und basiert auf dem Design der pakistanischen P1-Zentrifuge. Dieses Modell besteht aus Aluminium und Stahl und seine Trennleistung wird auf etwa 0,9 SWU geschätzt.

In den 1990er Jahren entwickelte der Iran dieses Modell nach und lokalisierte es. Tausende IR-1 wurden in iranischen Atomanlagen installiert. Obwohl sie weniger effizient als modernere Modelle waren, waren sie in verschiedenen Produktionsketten im Einsatz.

Zweite Generation: IR-2 und IR-2m

Mit der IR-2m hat der Iran einen technologischen Sprung gemacht. Die IR-2m ist eine verbesserte Version der IR-2 und technisch deutlich fortschrittlicher als die IR-1. Ihre Kapazität wird auf 3,6 bis 5 SWU pro Jahr geschätzt – eine deutliche Steigerung gegenüber der IR-1. Die flächendeckende Installation der IR-2m im Natanz-Komplex und ihr Einsatz im Anreicherungsprojekt in Fordo belegen ihre praktische Wirksamkeit und ihren Aufstieg zu einer der Säulen der fortschrittlichen iranischen Nukleartechnologie.

Dritte Generation: IR-4

Die IR-4-Zentrifuge ist ein Zwischenmodell zwischen der IR-2m und den fortschrittlicheren Generationen. Nach der IR-2m wurde mit der IR-4 ein weiterer Schritt zur Effizienzsteigerung gemacht. Diese Generation erreichte durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen und fortschrittlicheren Steuerungssystemen eine verbesserte Leistungsstabilität und Geschwindigkeit im Vergleich zur vorherigen Generation. Der IR-4 verfügt über eine Kapazität von etwa 3,3 bis 5 SWU pro Jahr und Forschungsstudien haben gezeigt, dass dieses Modell nicht nur technisch stabil ist, sondern auch das Stadium der Vergasungstests erreicht hat und in Natanz in die Phase des experimentellen Betriebs eingetreten ist.

Vierte Generation: IR-6

Die IR-6-Zentrifuge zählt zu den modernsten im Iran hergestellten Modellen und verfügt über eine Trennleistung von über 6 SWU. Sie kann mit längeren Ketten und höheren Drehzahlen betrieben werden.
Zu den Merkmalen der IR-6 zählen ihre hohe Widerstandsfähigkeit gegen dynamische Drücke und ihre höhere Effizienz bei der Anreicherung von hochreinem Uran.

Fünfte Generation: IR-8 und darüber hinaus

Die IR-8-Zentrifuge gilt als eine der fortschrittlichsten Konstruktionen im Iran und verfügt über eine Trennleistung von über 8 SWU. Die IR-8-Generation wurde mit dem Ziel in die Forschungs- und Entwicklungsphase eingeleitet, die Grenzen der Zentrifugentechnologie zu erweitern. Dieses Gerät erreicht eine bis zu 16-mal höhere Trennleistung als die IR-1. Erste mechanische Tests und die begrenzte UF₆-Begasung mehrerer Proben zeigten, dass sich der Iran auf den Eintritt in die Phase der industriellen Technologie vorbereitet.

IR-9-Zentrifuge

Die IR-9-Zentrifuge gehört zu den fortschrittlichsten Zentrifugengenerationen, die der Iran im Bereich der Urananreicherung entwickelt hat. Dieses Modell basiert auf den technischen Erfahrungen der IR-6 und IR-8. Ihr Hauptziel ist eine deutlich höhere Trennleistung (SWU), eine hohe mechanische Stabilität und ein reduzierter Energieverbrauch im Anreicherungsprozess.

Die Trennleistung dieses Modells beträgt etwa 50 SWU, was fast dem 50-fachen der Leistung der IR-1 entspricht. Dieser Wirkungsgrad gehört zu den Zentrifugen der Weltklasse und ist mit einigen fortschrittlichen europäischen Modellen wie der TC21 und fortschrittlichen Modellen von Urenco konkurrenzfähig. Die IR-9-Zentrifuge ist die modernste produzierte Generation und verfügt über einen etwa viermal längeren Rotor als die IR-1.

Die IR-9-Modelle stellen einen großen Fortschritt für den Iran in der Zentrifugentechnologie dar. Während die Modelle IR-1 und IR-2 für die Anfangsphase konzipiert wurden, ist die IR-9-Generation in der Lage, mit der heutigen Technologie zu konkurrieren. Dies zeigt, dass es dem Iran trotz strenger Sanktionen, nach dem JCPOA und internationalem politischen Druck gelungen ist, diese strategische Technologie weiterzuentwickeln.

Irans friedliche Nutzung einheimischer technologischer Zentrifugen

Die IR-9-Zentrifugen und modernere Generationen ebnen den Weg für die Produktion hocheffizienten Kernbrennstoffs für die Kraftwerke und Forschungsreaktoren des Landes. Durch die Entwicklung dieser Technologie konnte der Iran angereicherten Brennstoff mit einem hohen Reinheitsgrad von 20 % oder mehr produzieren, ohne auf ausländische Quellen angewiesen zu sein. Dies ist eine der wichtigsten Säulen der Energieautarkie für die Versorgung von Forschungs- und Leistungsreaktoren, senkt die Kosten und schont die Devisenressourcen.

Mit den IR-9-Zentrifugen kann der Iran angereichertes Uran schneller und mit sehr hoher Effizienz produzieren (bis zu 50-mal so viel Leistung wie die IR-1). Diese Eigenschaft trägt nicht nur dazu bei, die friedliche Brennstoffproduktion zu beschleunigen, sondern senkt auch den Energieverbrauch, verringert den Platzbedarf der Anlagen und erhöht die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Anreicherungsprozesses.

Die Fähigkeit, fortschrittliche Zentrifugen wie die IR-9 zu entwickeln, zeugt von wissenschaftlicher Reife in den Bereichen Vakuumtechnologie, Verbundteile, Präzisionsinstrumente und Reinsensoren. Die Entwicklung dieser Technologie wird die Entwicklung von Technologien wie Hochvakuum, präzisen elektronischen Sensoren und Spezialmaterialien mit sich bringen, die in Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, der Nanotechnologie, der Präzisionsmedizin und der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden können. Dieser technologische Spillover wird dem Iran helfen, eine vielseitige industrielle Entwicklung voranzutreiben.

Medizinischer Bedarf und Diagnose mit Radioisotopen

Der Iran produziert seit vielen Jahren weit verbreitete medizinische Isotope wie Tc-99m (zur Diagnose von Krebs und Herzerkrankungen). Moderne Zentrifugen ermöglichen die schnelle und zuverlässige Produktion von medizinischen Isotopen und Radiopharmaka. Dies hat die medizinischen Kosten gesenkt, die Abhängigkeit von importierten Medikamenten beseitigt und den Weg für den Export medizinischer Isotope in die Region geebnet.

Mit dem Erwerb fortschrittlicher Zentrifugentechnologie – wie der IR-8 und IR-9 – hat der Iran ein wichtiges Signal an die Region und die internationalen Mächte gesendet: Der Iran hat nicht nur das Recht, friedliche Nukleartechnologie zu entwickeln, sondern ist auch in der Lage, diese in großem Maßstab und unabhängig einzusetzen.

Der Besitz fortschrittlicher Generationen wie der IR-9 wird es dem Iran ermöglichen, die Erschließung heimischen Kernbrennstoffs, die Produktion medizinischer Isotope, die Entwicklung fortschrittlicher Industrietechnologien und die Stärkung seines internationalen Ansehens voranzutreiben. All dies hat die legitime und friedliche Nutzung der Nukleartechnologie gestärkt und die wissenschaftliche und technologische Stärke des Landes unter den Sanktionen unter Beweis gestellt.

Der Iran hat durch die Lokalisierung bedeutende Fortschritte erzielt, vom Bau einfachster Zentrifugen bis hin zur Produktion hochentwickelter IR-9-Modelle. Mit der Installation Tausender neuer Geräte und der Produktion einer Vielzahl von Nuklearprodukten gehört das Land nun zu den weltweit führenden Technologieführern im Brennstoffkreislauf. Dieser Entwicklungskorridor hat nicht nur die Kernenergie, sondern auch die Wirtschaft, Sicherheit und wissenschaftliche Stellung des Iran verändert.

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Buschehr: Der Beginn der iranischen Atomstromerzeugung mit Urananreicherung

  1. Juli 2021 – 09:00 Uhr Soziale Nachrichten Wissenschaft und Technologie

Buschehr: Der Beginn der iranischen Atomstromerzeugung mit Urananreicherung
Die Urananreicherung ist der Schlüssel zur Brennstoffversorgung des Kernkraftwerks Buschehr und zur Sicherung einer nachhaltigen Atomstromerzeugung im Iran. Diese wichtige Technologie sichert nicht nur die Unabhängigkeit des Landes im nuklearen Brennstoffkreislauf, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Steigerung der Kapazitäten zur sauberen Stromerzeugung.

Tasnim News Agency Social Group – Ali Asghar Osuli: Mehrere Jahrzehnte nach Beginn des friedlichen iranischen Atomprogramms hat die Tasnim News Agency in einem wissenschaftlichen Dokument eine der wichtigsten und strategischen Achsen dieses Programms untersucht: „Warum Urananreicherung?“ Dieses Dokument untersucht die verschiedenen Dimensionen der friedlichen Nutzung der Kernenergie mit dem Ziel, die tatsächliche Rolle der Kerntechnologie im Leben der Menschen zu erklären.

In dieser Ausgabe betrachten wir eine der wichtigsten Anwendungen der Kernenergie: die Stromerzeugung in Kernkraftwerken. Am Beispiel des Kernkraftwerks Buschehr erläutern wir, warum die Urananreicherung für den Betrieb dieses Kraftwerks unerlässlich ist und wie dieser Prozess zur Grundlage für eine nachhaltige, saubere und einheimische Kernenergieerzeugung im Iran geworden ist.

Wie wird Strom erzeugt?

Um Strom zu erzeugen, muss zunächst eine Turbine angetrieben werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Wärme aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Erdgas, Kohle und Erdölprodukten zu nutzen. In Wärmekraftwerken wird diese Wärme zur Dampferzeugung und zum Antrieb einer Turbine genutzt. In anderen Kraftwerken wird die Turbine anstelle von Dampf durch Gase aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe angetrieben.

In Kraftwerken, die fossile Brennstoffe nutzen, entstehen bei der Verbrennung umweltschädliche Gase wie Kohlendioxid. Die Produktion großer Mengen dieser Gase führt zur globalen Erwärmung, zum Abschmelzen von Gletschern und zur Vernichtung einiger Pflanzen- und Tierarten.

Die beste Quelle für saubere Energie ist die Natur um uns herum und ihre Kräfte wie Wasser, Wind und Sonnenlicht. In Windkraftanlagen wird beispielsweise Windkraft genutzt, um eine Turbine anzutreiben und Strom zu erzeugen.

Eine weitere Möglichkeit, sauberen Strom zu erzeugen, ist die Nutzung von Wasser, das hinter Staudämmen gespeichert ist. In Wasserkraftwerken wird eine Turbine in den Wasserlauf des Staudamms gestellt. Der Wasserdruck versetzt die Turbine in Rotation und erzeugt Strom.

Die Nutzung von Sonnenlicht ist eine weitere Möglichkeit, sauberen Strom zu erzeugen. In Solarmodulen wird Sonnenlichtenergie direkt in Strom umgewandelt.

In einem anderen Solarkraftwerk wird die Wärme des Sonnenlichts genutzt, um Wasser zu verdampfen. Der Wasserdampf treibt die Turbine ebenfalls an und erzeugt Strom.

Die Stromerzeugung mit natürlichen Energien wie Sonne und Wind hängt in der Regel von den Umwelt- und geografischen Bedingungen ab und unterliegt Einschränkungen wie den folgenden:

Stromerzeugung durch Solarmodule ist nur an sonnigen Tagen möglich.
Die Stromerzeugung durch Windkraftanlagen erfolgt überwiegend in Gebieten mit hohen Windgeschwindigkeiten.

Die in Wasserkraftwerken erzeugte Strommenge variiert je nach Jahreszeit und hängt von der Niederschlagsmenge ab.

Der Flächenbedarf für Wind- und Solarkraftwerke ist größer als bei anderen Kraftwerken.

Windkraftanlagen sind anfällig für Blitzeinschläge und starken Wind und sollten daher außerhalb der Wohngebiete aufgestellt werden.

Aus den oben genannten Gründen ist es sinnvoll, eine Methode zur Stromerzeugung zu finden, die nicht nur sauber, sondern auch dauerhaft ist und weniger Einschränkungen unterliegt.

Kernenergieerzeugung

Die Stromerzeugung mit Kernenergie unterliegt nicht den Einschränkungen der Solar- und Windenergie. Da diese Methode keine fossilen Brennstoffe verbraucht, verursacht sie zudem keine Luftverschmutzung.

Was ist Kernenergie und wie wird sie erzeugt?

Alle uns umgebenden Stoffe bestehen aus Atomen. Atome sind so klein, dass hundert Millionen Atome einen Raum von der Größe eines Stecknadelkopfes einnehmen. Jedes Atom besteht aus einem Kern und einem oder mehreren Elektronen, die ihn umgeben.

Der Kern ist deutlich schwerer als das Elektron. Die Masse des leichtesten Kerns beträgt etwa das 2.000-fache der Masse eines Elektrons. Da der Kern jedoch nur einen kleinen Raum im Atom einnimmt, ähnelt das Verhältnis von Kern zu Atom dem Verhältnis eines Fußballs zu einem Fußballfeld.

Der Atomkern besteht aus kleineren Teilchen, den Protonen und Neutronen. Protonen sind positiv geladen, Neutronen ungeladen. Verschiedene Atomformen eines Elements können die gleiche Anzahl an Protonen, aber eine unterschiedliche Anzahl an Neutronen aufweisen.

Wenn ein Neutron auf den Kern schwerer Elemente wie Uran trifft, spaltet sich der Kern dieser Elemente und teilt sich in zwei leichtere Kerne. Bei dieser Kernspaltung wird große Energiemenge in Form von Wärme und Strahlung freigesetzt. Diese Energie aus der Kernspaltung wird als Kernenergie bezeichnet und kann zur Stromerzeugung genutzt werden.

Was ist ein Kernkraftwerk?

Ein Kraftwerk, das Kernenergie zur Stromerzeugung nutzt, wird als Kernkraftwerk bezeichnet. In den meisten dieser Kraftwerkstypen wird Uran als Brennstoff und Energiequelle verwendet. Das erste Kernkraftwerk ging 1333 n. Chr. in Russland ans Stromnetz.

Ein Kernkraftwerk besteht aus verschiedenen Komponenten, deren wichtigster der Reaktor ist.

Es gibt verschiedene Reaktortypen, und dementsprechend unterscheiden sich auch ihre Formen.

Der Reaktor besteht aus einer Hauptkammer, die oft mit Wasser gefüllt ist und in der sich Uranbrennstäbe befinden. Trifft ein Neutron auf den Kernbrennstoff, spaltet sich der Urankern und Kernenergie wird in Form von Wärme freigesetzt. Diese Wärme wird genutzt, um Wasser zu erhitzen, Dampf zu erzeugen und eine Turbine anzutreiben. Die Turbinenrotation wird zudem auf den Generator übertragen, wodurch Strom erzeugt wird.

Heute werden in vielen Ländern Kernkraftwerke zur Stromerzeugung genutzt. Laut globalen Statistiken produzierten die Vereinigten Staaten, Frankreich, China und Russland bis 1399 n. Chr. mehr Kernstrom als andere Länder. Im Jahr 2019 wurden mehr als 10 Prozent des weltweit erzeugten Stroms durch Kernenergie erzeugt, doch fossile Brennstoffe wie Kohle machen nach wie vor den größten Anteil der weltweiten Stromerzeugung aus.

Die Nutzung von Kernenergie zur Stromerzeugung bietet viele Vorteile, darunter:

Die Stromerzeugung mit Kernenergie verursacht keine Luftverschmutzung.

Die Nutzung von Kernenergie ermöglicht es uns, fossile Brennstoffe in Fabriken in wertvolle Materialien umzuwandeln, anstatt sie zur Energieerzeugung zu verbrennen.

Eine kleine Menge Kernbrennstoff kann aus anderen fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Erdgas große Mengen Strom erzeugen. Beispielsweise können 16 Gramm Uran so viel Energie erzeugen wie 106.000 Gramm Kohle oder 64.000 Gramm komprimiertes Erdgas.

Status des Kernkraftwerks Buschehr: Von der Gründung bis zum Ausbau

Die Islamische Republik Iran hat sich den 30 Ländern mit Kernkraftwerken angeschlossen und ihr erstes Kernkraftwerk in der Nähe der Stadt Buschehr in Betrieb genommen. Das 1.000-Megawatt-Kraftwerk ging 2011 in Betrieb und gilt als das erste Kernkraftwerk Westasiens.

Mit einer Nettoleistung von 915 Megawatt produziert das Kernkraftwerk Buschehr jährlich zwischen 6 und 7 Terawattstunden Strom. Allein im Jahr bis März 2025 erreichte die Nettostromproduktion des Kraftwerks mehr als 7 Milliarden Kilowattstunden (7 TWh) und machte es damit zu einem der produktivsten Kernkraftwerke der Welt.

Die Produktionskapazität des Kraftwerks reicht aus, um eine Stadt mit etwa 2,5 Millionen Einwohnern mit Strom zu versorgen. Laut der iranischen Atomenergieorganisation hat der Betrieb dieses Kraftwerks bis Ende 2013 zudem mehr als 18 Milliarden Kubikmeter Erdgas eingespart.

Derzeit hat in der Nähe des bestehenden Blocks mit dem Bau zweier neuer Kernkraftwerksblöcke mit einer Leistung von jeweils 1.000 MW begonnen. Diese Blöcke heißen Buschehr 2 und 3 und haben bisher einen Baufortschritt von etwa 17 Prozent erreicht. Setzt sich der aktuelle Trend fort, dürfte einer dieser Reaktorblöcke bis 2026 an das nationale Stromnetz des Landes angeschlossen sein. Mit dem Betrieb dieser beiden Reaktorblöcke wird die Gesamtkapazität des Kraftwerks Buschehr rund 3.100 MW erreichen.

Weltweit sind im Juni 2025 in 32 Ländern mehr als 416 aktive Kernreaktoren mit einer Gesamtleistung von 376 Gigawatt in Betrieb und erzeugen jährlich fast 2.602 Terawattstunden (TWh) Strom. Dies entspricht etwa 9 Prozent der weltweiten Stromproduktion.

Die USA, Frankreich, China, Russland, Südkorea und Kanada sind die weltweit größten Atomstromproduzenten. Der Iran, der nur einen einzigen Kernreaktor in Betrieb hat, liefert etwa 1,7 Prozent des iranischen Stroms.

Kernenergie spielt als eine der nachhaltigsten, saubersten und kostengünstigsten Stromerzeugungsquellen eine entscheidende Rolle für die Energiesicherheit hochentwickelter Länder. Angesichts schwindender fossiler Ressourcen und der natürlichen Grenzen erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne gilt Kernenergie aufgrund ihrer kontinuierlichen Produktionskapazität und Wetterunabhängigkeit als strategische Zukunftsoption. Ein klares Beispiel hierfür ist das Kernkraftwerk Buschehr, das mit nur einem Reaktor jährlich Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom erzeugen und so den Gasverbrauch des Landes erheblich senken konnte.

Der Schlüssel zur Nutzung von Kernenergie zur Stromerzeugung liegt in der Verfügbarkeit von Kernbrennstoff, und die Urananreicherung spielt bei der Bereitstellung dieses Brennstoffs eine zentrale Rolle. Ohne Anreicherung wären Länder von Brennstoffimporten abhängig und externem politischen Druck ausgesetzt.

Die Anreicherung stellt sicher, dass der Kernbrennstoffkreislauf unabhängig und im Inland betrieben wird. Daher die Antwort auf die Frage: „Warum Anreicherung?“ ist ganz klar: Die Anreicherung ist nicht nur eine fortschrittliche Technologie, sondern auch ein Garant für die Energieunabhängigkeit des Landes und eine Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung der Kernenergie.

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Warum Anreicherung und „Kohlenstoffgaslaser“ ein Produkt der lokalen Nukleartechnologie im Iran sind

  1. Juli 2015 – 08:32 Uhr Soziale Nachrichten Wissenschaft und Technologie

Warum Anreicherung und „Kohlenstoffgaslaser“ ein Produkt der lokalen Nukleartechnologie im Iran sind
Kohlenstoffgaslaser gehören zu den am weitesten verbreiteten Lasertypen in verschiedenen Bereichen der Industrie, Medizin, Forschung und des Militärs. Ihre Entwicklung im Iran ist das Ergebnis der Bemühungen einheimischer Forscher und des im Land lokalisierten Nuklearwissens.

Laut einem Sozialreporter der Nachrichtenagentur Tasnim bedeutet Nukleartechnologie entgegen dem gängigen Stereotyp nicht nur Urananreicherung oder Stromerzeugung; Vielmehr umfasst sie ein breites Spektrum friedlicher und ziviler Anwendungen, die im täglichen Leben der iranischen Bürger eine Rolle spielen, von der Nuklearmedizin zur Diagnose und Behandlung verschiedener Krebsarten über die Herstellung von Radiopharmazeutika und Strahlentherapie bis hin zur Lebensmitteldesinfektion und der Entwicklung fortschrittlicher Industrieanlagen. All diese Anwendungen basieren auf dem iranischen Kerntechnikwissen.

Auch in der Landwirtschaft konnte die Nukleartechnologie durch Methoden wie die Bestrahlung von Saatgut, die Verlängerung der Haltbarkeit landwirtschaftlicher Produkte und die Schädlingsbekämpfung ohne den Einsatz chemischer Pestizide einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit leisten. Darüber hinaus werden Nukleardetektoren eingesetzt, um die Grundwasserressourcen zu überwachen und natürliche Ressourcen präziser zu verwalten.

Irans Fortschritte in der Nukleartechnologie sind auf Investitionen in wissenschaftliche Forschung, die Ausbildung von Fachkräften und den unermüdlichen Einsatz einheimischer Wissenschaftler zurückzuführen. Dieses iranische Wissen hat den Iran nicht nur in den Club der Länder mit einem vollständigen Zyklus der Nukleartechnologie gebracht, sondern dem Land auch die Fähigkeit verliehen, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Forschungsinstitut für Nuklearwissenschaft und -technologie; Bastion der indigenen Wissenschaft

Als einer der wichtigsten Zweige der Atomenergieorganisation ist das Iranische Forschungsinstitut für Nuklearwissenschaft und -technologie für die Entwicklung fortschrittlicher Nukleartechnologien in den Bereichen Medizin, Landwirtschaft, Industrie, Nanotechnologie, Lasertechnologie und Umwelt verantwortlich. Dank seiner fachkundigen Mitarbeiter und seiner hochmodernen Laborinfrastruktur konnte das Forschungsinstitut der iranischen Industrie zahlreiche strategische Produkte und Dienstleistungen anbieten und den Weg für die Kommerzialisierung von Wissen ebnen.

Demselben Weg folgte Dr. Amir Hossein Faqehi, der verstorbene Leiter des Iranischen Forschungsinstituts für Nuklearwissenschaft und -technologie, der maßgeblich zu diesem Wachstum beitrug. Er wurde Opfer des feigen Attentats des zionistischen Regimes und starb den Märtyrertod. Doch sein Weg wird durch seine Studierenden und Kollegen weitergeführt.

Eine wissenschaftliche Akte erzählt die Geschichte der Möglichkeiten

Die Tasnim News Agency hat eine wissenschaftliche Akte zum Thema Kernenergie und ihre Anwendung im Leben der Menschen erstellt. Dieser Bericht ist der zehnte Teil dieser analytischen Fachreihe. Als Nächstes betrachten wir eine der wichtigsten Errungenschaften im Bereich der Kohlendioxidlaser, die auf die Bemühungen einheimischer Forscher zurückzuführen ist.

Heute zählen Kohlendioxidlaser zu den am weitesten verbreiteten Lasertypen in verschiedenen Bereichen der Industrie, Medizin, Forschung und des Militärs. Diese Laser arbeiten mit einer Strahlungswellenlänge im Infrarotbereich (im Bereich von etwa 11 Mikrometern) sowohl im gepulsten als auch im kontinuierlichen Betrieb. Kontinuierliche Kohlendioxidlaser gehören zu den leistungsstärksten Lasern der Welt und haben bisher Leistungen von fast 100 Kilowatt erreicht.

Die Emissionswellenlängen dieser Laser absorbieren die meisten molekularen Materialien stark, weshalb sie als sehr leistungsfähiges Werkzeug für die Interaktion mit verschiedenen Materialien gelten. Im Vergleich zu vielen anderen Lasertypen ist die Herstellungstechnologie dieser Laser relativ einfach, was sie zu den kostengünstigsten Lasern macht.

Beschreibung des nächsten Schritts und Zukunftsaussichten

Bei der Entwicklung von Industrielasern werden zwei Hauptziele verfolgt: erstens die Leistungssteigerung bestehender Modelle auf über ein Kilowatt und zweitens die Verbesserung der optischen Qualität des Ausgangsstrahls, die Erhöhung der Leistungsstabilität und die Reduzierung des Gasverbrauchs. Diese Ziele werden zur Konstruktion von Modellen führen, die hinsichtlich Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit mit internationalen kommerziellen Modellen mithalten können.

Im Bereich der medizinischen Laser laufen Programme zur Verbesserung der Sicherheit, der Komponentenqualität und der Entwicklung neuer Strukturen. Eine dieser Maßnahmen ist der Ersatz von Hohlfasern anstelle von Spiegelarmen zur Übertragung des optischen Strahls, der in den letzten Jahren weltweite Aufmerksamkeit erregt hat. Auch der Bau von medizinischen Kohlendioxidlasern mit HF-Pumpe ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung dieser Technologie. Im industriellen Sektor steht außerdem die Entwicklung von großformatigen HF-Pumplasern mit Leistungen von mehreren Kilowatt auf der Agenda.

Anwendungsbereich und Zielmarkt

Die vielfältigen Anwendungsgebiete dieser Laser sind:

Industrie: Schneiden, Schweißen und thermische Prozesse

Militär: Laser-Entfernungsmesser, Lidar

Forschung: Plasma, Laser, Interferografie

Medizin: Haut- und Haarchirurgie, Schönheits- und minimalinvasive Behandlungen

Technologische Errungenschaften wie die Entwicklung von Kohlendioxidlasern zeigen, dass der Iran nicht nur im Bereich der Anreicherung und der Kernenergieerzeugung eine wichtige Rolle spielt, sondern auch im Bereich fortschrittlicher angewandter Technologien stark mit Ländern konkurriert, die seit Jahren in diesen Bereich investieren. Diese Erfolge sind das Ergebnis der Synergie zwischen Forschern, wissenschaftlichen Einrichtungen und dem nationalen Willen zur Autarkie im Bereich strategischer Technologien.

Indem wir den wissenschaftlichen Weg von Märtyrern wie Dr. Faqhi fortsetzen und die Kapazitäten des Forschungsinstituts für Nuklearwissenschaft und -technologie nutzen, können wir hoffen, dass der Iran nicht nur bei der Deckung des inländischen Bedarfs, sondern auch beim Export fortschrittlicher Technologien eine würdige Position einnehmen wird.

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Warum Anreicherung | Wissenschaft unzerstörbar ist + Film

  1. Tīr 1404 – 14:47 Sozialnachrichten Wissenschafts- und Technologienachrichten

Warum Anreicherung | Wissenschaft unzerstörbar ist + Film
Einer der Teilnehmer der Zeremonie für die Märtyrer der Autorität sagte: „Uran-Anreicherung ist unser unbestreitbares Recht; dieser Weg wurde durch das Blut der Märtyrer erleuchtet und wird fortgesetzt. Die errungene Wissenschaft kann nicht zerstört werden, selbst wenn der Feind es will.“

Laut einem Sozialreporter der Nachrichtenagentur Tasnim fand die Trauerfeier für einige der stolzen Märtyrer des Heimatlandes – derjenigen, die bei der Aggression des zionistischen Regimes auf dem Territorium der Islamischen Republik Iran und dem mutigen Widerstand gegen die jüngste zwölftägige Invasion ihr Leben verloren – unter großer und großartiger Anwesenheit der Teheraner Bevölkerung statt.

Dieses national-populäre Ritual begann vor der Teheraner Universität und zog in Begleitung einer großen Menschenmenge bis zum Azadi-Platz.

Am Rande der Zeremonie erklärte einer der Teilnehmer der Zeremonie für die Märtyrer der Autorität in einem Interview mit einem Tasnim-Reporter: „Atomaktivitäten und Urananreicherung sind ein unveräußerliches Recht jedes Landes; und genau das lehnt Israel ab. Aus diesem Grund haben sie mit den Vereinigten Staaten konspiriert, um unsere Atomaktivitäten zu stoppen, doch die wissenschaftlichen Errungenschaften unserer Wissenschaftler sind nicht länger unzerstörbar.“

Er sagte: „Uran-Anreicherung ist ein unveräußerliches Recht unseres Landes, und wir werden diesen Weg im Gedenken an das Blut der Märtyrer fortsetzen. Wir erwarten von unserem Land und unseren Regierungsvertretern, dass sie diesen Weg im Gedenken an das Blut dieser lieben Märtyrer entschlossen weitergehen und niemals aufgeben, die nationalen Interessen zu schützen. Die Feinde wollen nicht, dass wir über Atomenergie oder andere fortschrittliche Technologien verfügen, doch unsere Wissenschaftler setzen ihren Weg mit unermüdlichem Einsatz fort und werden dabei sogar zu Märtyrern.“ Und was ist höher als der Tod eines Menschen, begleitet vom Martyrium?

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