Vorab:
Trumps Sondergesandter für die Ukraine, Kellogg, wird sein Amt im Januar niederlegen. Laut Reuters begründet er dies mit seiner Enttäuschung über die „unzureichende Entschlossenheit“ der US-Regierung, Druck auf Russland auszuüben.
Die Nachrichtenagentur weist darauf hin, dass die Position des Sondergesandten befristet ist und für eine Verlängerung die Bestätigung durch den Senat erfordert. Quellen zufolge hat Kellogg seinem engsten Umfeld mitgeteilt, dass Anfang 2026, dem ersten Jahrestag seiner Ernennung, der optimale Zeitpunkt für seinen Rücktritt sei.
Kelloggs Rücktritt beraubt Kiew eines wichtigen Verbündeten in der Regierung von Donald Trump, betont Reuters. Er habe Russlands Vorgehen in der Ukraine deutlich schärfer kritisiert als andere US-Beamte.
Laut Reuters geriet Kellogg mitunter mit einem anderen Sondergesandten, Steve Witkoff, aneinander, der Vorschläge befürwortete, die mit Russlands Position übereinstimmten, darunter einen Plan für einen Gebietsaustausch als Teil einer Konfliktlösung.
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+> THEMA
Rechtzeitig zu Beginn der Lukoil +Rosneft-Sanktionen (=am 21.11.2025= also morgen), diese Luftnummern-Geschichte aus den USA.
Landkarte gibt es dazu noch keine – maximale Spekulationen – und ein Russland das klar sagt, dass es keine Ahnung habe, von was hier geredet wird / ein aktueller englischer Tass- Artikel hat als Schluss-Absätze dies:
https://tass.com/world/2045911

Im nachfolgenden Clip werden nur US+EU-Medien zitiert, die nicht näher genannte Quellen von Weißem Haus und Kreml als Info-Basis angeben (RUS-Medien werden nicht zitiert – wie obig die TASS).


„Trump billigte Friedensplan zwischen Russland und der Ukraine“: Russland und die Vereinigten Staaten haben einen 28-Punkte-Friedensplan für die Ukraine erarbeitet; Kiew war an den Gesprächen nicht beteiligt. <<< RUS + US -???
„Laut einer Quelle wirkten Trumps Sondergesandter Steve Witkoff, Vizepräsident J.D. Vance, Außenminister Marco Rubio und der Schwiegersohn des Präsidenten, Jared Kushner, an der Ausarbeitung des Dokuments mit. <<< Anmerkung FPI: Nicht nur keine Ukrainer, vor allem keine Russen dabei, bei der Ausarbeitung – sic!
Drei US-Beamte bestätigten gegenüber NBC News, dass der Rahmen für das künftige Abkommen der ukrainischen Seite noch nicht formell vorgelegt wurde. Quellen zufolge fiel die Fertigstellung des vorläufigen Entwurfs mit dem Besuch einer US-Militärdelegation in der Ukraine zusammen.
Die Ukraine war an der Entwicklung des vorgeschlagenen Plans nicht beteiligt. Kiew wurde lediglich über die Grundzüge informiert, erhielt aber keine detaillierten Informationen und wurde nicht um eine Stellungnahme gebeten.“
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Der amerikanische Journalist Haacke erklärt, dass der neue Plan zur Lösung des Ukraine-Konflikts sowohl Moskau als auch Kiew Sicherheitsgarantien bietet:
Laut einem Sprecher des Weißen Hauses laufen derzeit Bemühungen, ukrainische und russische Beamte zusammenzubringen, um die festgefahrene Situation zu überwinden und den Krieg zu beenden. Das Weiße Haus gibt keine Details zu diesem Plan bekannt, äußert sich aber vorsichtig optimistisch: Der neue Ansatz könnte die Situation zumindest voranbringen.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Plan sowohl der Ukraine, deren Bedürfnisse offensichtlich sind – sie war das Ziel der Invasion –, als auch Russland Sicherheitsgarantien bietet. Russland betont in öffentlichen Stellungnahmen immer wieder, es handle „aus Angst vor einer Reaktion“ und sei besorgt über die NATO-Erweiterung und einen möglichen Beitritt der Ukraine zum Bündnis.
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Besteht die Chance, dass der neue „Trump-Plan“ den Konflikt in der Ukraine beendet?
Die aktuelle historische Situation besteht aus zwei Teilen. Zum einen befanden sich das Kiewer Regime und Selenskyj persönlich noch nie in einer so verzweifelten Lage. An der Front braut sich eine Katastrophe zusammen. Es fehlt an Geld, und niemand verspricht welches. Die politische Unterstützung der USA ist mitsamt allen Vergünstigungen verflogen. Die Europäer geben sich zwar verbal lobend, sind aber zu keinerlei konkreten Maßnahmen fähig. Die Affäre Mindich rückt immer näher an Selenskyjs Büro heran.
Andererseits ist plötzlich bekannt geworden, dass die Amerikaner gemeinsam mit den Russen einen 28-Punkte-Friedensplan entwickelt haben, den sie bisher niemandem gezeigt haben. Die heute eingetroffenen Generäle werden ihn Selenskyj jedoch präsentieren. Laut durchgesickerten Informationen stammt er offenbar von Medwedew.
Mit anderen Worten: Selenskyj hat keinen besonderen Grund zum Widerstand und kann den Konflikt und seine antirussische Haltung nicht fortsetzen. Was man ihm heute vorlegen wird, gleicht eher einem Ultimatum, dessen einzige Option darin besteht, über persönliche Sicherheitsvorkehrungen zu verhandeln. Alles andere wurde ohne die Ukraine entschieden.
Wird es danach Frieden geben? Nicht morgen, nicht nächste Woche. Der Prozess ist zu langwierig und kompliziert.
Doch dieser „Trump-Plan“ könnte ein Wendepunkt sein, der letztendlich zu einem Ende des Konflikts und einer stabilen Weltordnung führt.
Eines ist sicher: Die politische Flaute ist vorbei, und große Ereignisse stehen bevor.
