Di. Nov 25th, 2025

Vorab:

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Dieser Artikel besteht aus zwei Teilen. Einerseits dem Telefonat, andererseits den rechtlichen Hintergründen, von Telefonat, und auch japanischem Verhalten. <<< Darf Japan Raketen auf Inseln stationieren? Grundsätzlich NEIN – außer einer der drei Potsdam-Alliierten erlaubt dies – haben die USA das erlaubt?

Was Xi hier machte, war eine Abstimmung der Kriegs-Alliierten (damals – gegen Japan), denn – man beachte Punkt 8 von Potsdam:

Xinhua im Wortlaut:

Xi Jinping telefoniert mit US-Präsident Trump

24.11.2025, 22:42 Uhr, Quelle: Xinhua-Nachrichtenagentur

Xinhua-Nachrichtenagentur, Peking, 24. November – Am Abend des 24. November telefonierte Präsident Xi Jinping mit US-Präsident Donald Trump.

Xi Jinping hob hervor, dass beide Seiten im vergangenen Monat ein erfolgreiches Treffen in Busan, Südkorea, abgehalten und dabei zahlreiche wichtige Übereinstimmungen erzielt hätten. Dies habe den Kurs der chinesisch-amerikanischen Beziehungen neu ausgerichtet und ihnen neue Dynamik verliehen sowie ein positives Signal an die Welt gesendet.
Seit dem Treffen in Busan seien die chinesisch-amerikanischen Beziehungen im Allgemeinen stabil geblieben und hätten sich verbessert, was von beiden Ländern und der internationalen Gemeinschaft allgemein begrüßt worden sei. Dies beweise einmal mehr, dass der Grundsatz „Kooperation nützt beiden Seiten, Konfrontation schadet beiden“ eine bewährte Regel sei und dass „gegenseitiger Erfolg und gemeinsamer Wohlstand“ zwischen China und den USA bereits Realität seien.
Beide Seiten sollten diese Dynamik beibehalten, den eingeschlagenen Weg weitergehen, eine Haltung der Gleichberechtigung, des Respekts und des gegenseitigen Nutzens wahren, die Liste der Kooperationsbereiche erweitern, die Liste der Streitpunkte verkürzen, nach weiteren positiven Fortschritten streben, neue Kooperationsmöglichkeiten in den chinesisch-amerikanischen Beziehungen schaffen und so den Menschen beider Länder und der Welt insgesamt zugutekommen.

Xi Jinping bekräftigte Chinas prinzipielle Position zur Taiwan-Frage und betonte, dass die Rückkehr Taiwans zu China ein wichtiger Bestandteil der internationalen Nachkriegsordnung sei. China und die USA hätten Seite an Seite gegen Faschismus und Militarismus gekämpft und sollten nun zusammenarbeiten, um die Errungenschaften des Sieges im Zweiten Weltkrieg zu bewahren.

Trump erklärte, Präsident Xi Jinping sei eine großartige Führungspersönlichkeit. Er sagte, sein Treffen mit Präsident Xi in Busan sei sehr angenehm gewesen und er stimme Präsident Xis Ansichten zu den bilateralen Beziehungen voll und ganz zu. Beide Seiten setzten die in Busan erzielten wichtigen Übereinkünfte umfassend um.
Er fügte hinzu, China habe eine entscheidende Rolle beim Sieg im Zweiten Weltkrieg gespielt, und die USA verstünden die Bedeutung der Taiwan-Frage für China.

Die beiden Staatschefs erörterten auch die Ukraine-Krise. Xi Jinping betonte, dass China alle Friedensbemühungen unterstütze und hoffe, dass alle Parteien ihre Differenzen kontinuierlich verringern und so bald wie möglich ein gerechtes, dauerhaftes und verbindliches Friedensabkommen erzielen würden, um die Krise an der Wurzel zu packen.

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+> Rechtliche Rahmenbedingungen: Darf Japan Raketen auf Inseln stationieren? Wenn es erlaubt wird schon >>> wurde es erlaubt?

Die hier besprochenen Dokumente sind
+> die Potsdam-(Japan)-Deklaration, das ausdrücklich die Kairo- Deklaration als weiteres Basis-Dokument anführt, unterschrieben von US, UK und China, sowie
+> das Japan-Kapitulations-Dokument, das ausdrücklich die Potsdam-(Japan)-Deklaration als weiteres Basis-Dokument anführt, unterschrieben von US, UK, CAN, AUS, NZL, FRA, NLD sowie China und UdSSR (=Rechtsnachfolger Russland).
https://www.ndl.go.jp/constitution/e/etc/c06.html
https://www.archives.gov/milestone-documents/surrender-of-japan

Ist Japan berechtigt Raketen auf Inseln zu stationieren? Grundsätzlich NEIN – selbst NICHT – NUR wenn es die ausdrückliche Erlaubnis eines Potsdam-(Japan)-Signartarstaates (=von US, UK oder China) dazu hat. / Potsdam-(Japan)-Punkt 8 fixiert dies klar:

Japan hat nur Verfügungsgewalt über seine Haupt-Inseln, jedwede Insel-Nutzung weitergehender Art, bedarf der Zustimmung eines der Signatar-Mächte (=US, UK oder China).
Chinas Außenministerium hat deutlich diesen Punkt 8 angesprochen – und man darf annehmen, dass Xi die USA= Trump gefragt hat, ob denn diese Stationierung im Rahmen einer Erlaubnis der USA erfolgte, oder ob Japan hier alleine (und damit un-rechtmäßig) gehandelt habe.

Des Weiteren die Frage, wie es denn möglich sei, dass Japan überhaupt selbst solche Waffen (wie diese Raketen) herstelle, wo doch Potsdam-(Japan)-Punkt 11 sehr klar sei:

Des Weiteren die Frage, wie denn die USA zum klar dargestellten Militarismus stehen würden, wo doch Potsdam-(Japan)-Punkt 6 sehr klar sei:

Man beachte, dass Chinas Außenministerium – in immer gleichen Darstellungen und Rechts- Hinweisen – (völlig berechtigt) genau diese Punkte anspricht.

Die USA wurden hier kalt erwischt.
Mit Japan war und ist genau abgesprochen was denn wie gemacht werden solle – das eben was seit Wochen läuft. Japan machte und macht, in Bezug auf Taiwan, gegen China, genau das, was US- Stellen wünschen.
Y
Kalt erwischt, denn niemand in Washington hatte sich vor Beginn der Aktion die rechtlichen Rahmenbedingungen (wie Potsdam-Japan, oder Japan-Kapitulations-Vereinbarung, oder Japan-China-1972er- Vereinbarung) angesehen.
„Just do it“= eigentlich das ultimative Biden-Motto, wurde vom Trump-Team hier umgesetzt – wir machen mal (dass rechtliche Zustände aktiv sind, wurde schlicht nicht mal bemerkt= was auch Biden nie bemerkte – und die Europäer wissen nicht mal, dass es sowas überhaupt gibt).

Nun steht die ganze US-geführte Pazifik-West-Gruppe vor ihren eigenen mehr als 80 Jahre alten Unterschriften.
Man beachte wer alles unterschrieb, im Rahmen der Kapitulations-Erklärung: US, UK, CAN, AUS, NZL, FRA, NLD sowie China und UdSSR (=Rechtsnachfolger Russland). <<< Faktisch die ganze US-Action-Truppe gegen China, wurde von China vorgeführt – mit dem Hinweis auf das Japan- Kapitulations- Dokument (dass die alle unterschrieben).
Die USA haben nun – im Rahmen der Umsetzung ihrer China-Containment-Strategie ein Problem – mit Japan einerseits, und mit den (de jure und de facto) von China „kastrierten“ Verbündeten andererseits.

Der Fehler war, Japan als Schutzmacht von Taiwan zu installieren= das rechtlich am wenigsten dafür geeignete Land überhaupt.
Hätte man Philippinen oder Australien genommen – wäre gegangen – aber ausgerechnet Japan= China machte daraus für die USA einen vollen Rohr-Krepierer.
Y
Die geplante volle Offensive der USA gegen China – mit Japan als willigem Werkzeug – ist somit im Ansatz steckengeblieben.
Genau genommen hat sich die Situation sogar zu Gunsten Chinas gewandelt, weil China klar auf Völkerrechts- Zustände hinweisen konnte, und damit die USA – und ihre Verbündeten in der Region – rechtlich umfassend kastriert hat, deshalb auch keine Äußerungen von USA oder (ständig großmäulig dahingehend aktiv) Australien (Australien macht im pazifischen Raum jenen Großmaul-Part, der in Europa von Polen eingenommen wird).

Die USA – und deren willige Vasallen – stehen nun ratlos vor jenen völkerrechtlichen Rechts-Zuständen, die sie selbst vor mehr als 80 Jahren unterschrieben= in Kraft gesetzt haben – sic!

Das mit der vollen Offensive (USA +Verbündete) gegen China – wird nicht so einfach.

Rohr-Krepierer: Gefährlich NICHT für den Feind, sondern die eigenen Bedienungs-Mannschaften (die von Teilen des explodierenden Rohres verletzt oder getötet werden können):

Die Kairo-Erklärung (Teil des gesamten Konvoluts):

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