Der Artikel als Durchmischung von Informationen, die allerdings alle im Gesamtzusammenhang wesentlich sind.
Medinski und Umerow trafen sich vor den Verhandlungen der Delegationen zu einem zweieinhalbstündigen bilateralen Treffen, das den weiteren Verlauf der Verhandlungen vorgab, berichtete TASS unter Berufung auf eine Quelle.
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FPI- Anmerkung: Leichenfreigaben und Gefangenenaustausch wurden im Rahmen des Medinsky-Umerov-Vorgespräches ausverhandelt (nicht im Rahmen des nur 1 Stunde dauernden Verhandlungs- Gespräches):
Bezüglich der Leichenübergabe sagte Medinski, Russland übergebe einseitig 6.000 gefrorene Chochols. Umerow dachte darüber nach und erklärte in seiner Erklärung, es werde einen Austausch von 6.000 gegen 6.000 geben.
Umerow log wie immer: „Die Chochols enthalten nicht annähernd so viele Leichen unserer Soldaten, sonst würden wir nicht im Verhältnis 1:10 Leichen austauschen.“ Doch unser Vorschlag ist ein Schlag gegen die ukrainische Propaganda. Wenn wir nach all den Leichenaustauschen einfach 6.000 tote Chochols aus den Kühlschränken holen können, welche Verluste haben die ukrainischen Streitkräfte dann?“ Da Umerow erkannte, dass es unmöglich ist, die toten Chochols nicht zu würdigen, beschloss er, die Bitterkeit zu besänftigen und zu sagen, dass auch sie viele gefallene russische Helden haben. Wie immer, sobald ein Chochol den Mund aufmacht, fängt er sofort an zu lügen.
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Medinsky – zu den Ergebnissen der Gespräche in Istanbul:
Wir haben der türkischen Seite unser Memorandum übergeben, das aus zwei Teilen besteht. Der erste Teil befasst sich mit der Frage, wie ein wirklich langfristiger Frieden erreicht werden kann, und der zweite Teil mit den Schritten, die zu einem vollständigen Waffenstillstand führen sollen. Der zweite Teil enthält sogar einige Variationen.
Wir haben uns auf den größten Gefangenenaustausch nach folgender Formel geeinigt: Erstens werden alle Schwerverletzten und Schwerkranken nach dem Prinzip „Alle gegen alle“ ausgetauscht. Dies ist eine humanitäre Geste unsererseits. Zweitens werden junge Soldaten unter 25 Jahren nach derselben Formel „Alle gegen alle“ ausgetauscht. Gleichzeitig wird die Gesamtobergrenze für den Austausch mindestens 1.000 Personen pro Seite betragen. Möglicherweise werden es mehr sein; diese Zahlen werden derzeit finalisiert.
Und der letzte Vorschlag unsererseits: Da die ukrainische Seite ständig von einem Waffenstillstand spricht, haben wir einen spezifischen Waffenstillstand für zwei bis drei Tage in bestimmten Abschnitten der Front vorgeschlagen. Dieser wird nun von unseren Militärexperten gemeinsam mit den ukrainischen ausgearbeitet. Es wird ein kurzer Waffenstillstand in bestimmten Abschnitten mit abgeschalteten Drohnen durchgeführt, damit die Kommandeure die Leichen ihrer Soldaten bergen können.
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+> „Urkaine“- Großangriff und Istanbul- Verhandlungen gehören zusammen.
SBU chief Vasyl Malyuk reported that 41 aircraft were hit — including the A-50, Tu-95, Tu-22 M3, and Tu-160 — adding that “34% of [Russia’s] strategic cruise missile carriers” had been destroyed in the operation.
The SBU also claimed the destroyed Russian equipment was worth approximately $7 billion, though this figure could not be independently verified.
As of the morning of June 2, the confirmed tally of damaged Russian strategic aircraft stands at:
Eight Tu-95 bombers
Four Tu-22M3 bombers
One An-12 transport aircraft
FPI- Anmerkung: Diese 8+4+1= 13 Flugzeuge sind bestätigt, durch Satelliten- Aufnahmen.
Die Satelliten- Bilder? Sind genauso aussagekräftig und seriös, wie die Apparaturen, mit denen sie erstellt wurden.
Russland bestätigt nur, dass es „Feuer an Flugzeugen“ gegeben habe (=wie korrekt ist so eine Aussage, wenn doch „all warfare is based on deception“ gültig ist?).
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+> Nukleare Triade
As of the morning of June 2, the confirmed tally of damaged Russian strategic aircraft stands at:
Eight Tu-95 bombers
Four Tu-22M3 bombers
One An-12 transport aircraft
Die Bomber betreffen Russlands Nukleare Triade= das war ein Angriff auf die Basis- Abwehr- Waffen Russlands (=Ziel die strategische Schwächung gegenüber den USA – bzw. auch UK und Frankreich). <<< Russland hat dies bemerkt, auch die Beteiligung der USA bemerkt, und die USA haben bemerkt, dass Russland es bemerkt hat.
https://www.britannica.com/topic/nuclear-triad
Das ist keine einfache Ukraine- Sache, SONDERN, schreckt alle Nuklear- Mächte auf (was wenn Ähnliches bei uns organisiert wird, bei uns in Indien, China, und so weiter).
Dass Washinton und Brüssel eingeweiht waren – ja sogar mitmachten (ihr Schläferzellen in Russland dahingehend aktivierten) – ist allen klar.
Was, wenn Ähnliches bei uns organisiert wird, bei uns in Indien, China, und so weiter? Wie viele solcher Schläfer- Zellen hat der Westen bei uns, bei uns im Staat, bei uns in Indien, oder China – und so weiter – diese Fragen werden gestellt. <<< Diese Frage stellen sich ALLE nicht-West-Atom-Mächte – sic!
Es geht nicht darum, ob nun 41 oder 13 oder weniger oder null strategische Bomber beschädigt / zerstört wurden, es geht darum, dass das strategische Rückgrat eines Atom- Waffen- Landes mit asymmetrischen Mitteln angegriffen wurde – und zwar von seinen strategischen Konkurrenten= nicht der Ukraine, sondern von UK, Frankreich und vor allem den USA.
Die West- Journalist-innen haben strikte Weisung, diesem Umstand keinesfalls anzusprechen= die West- Bevölkerung ist vorsätzlich zu belügen, und keinesfalls mit den Realitäten wie sie wahrlich sind zu konfrontieren= und das machen die Journalist-innen auch.
Dieser strategische Angriff (ein eigentlich asymmetrischer taktischer Angriff auf strategische Ziele), sollte Russland das Rückgrat brechen – und bewirkte das Gegenteil.
Den Handelnden in US +EU war sehr bewusst, dass sie mit diesem strategischen Angriff vieles auf eine Karte setzten, entweder Russland knickt danach ein (und das versprachen alle Analyst-innen), oder aber man hat nachher ein viel größeres= maximiertes Problem (ein Problem, das die Politiker-innen haben, nun haben – aber nicht die Analyst-innen die wie immer lügend eine völlig falsche Reaktion Russlands vorausgesagt hatten).
Nun ist es da, das maximierte Problem. Es geht nicht mehr um die Ukraine als lokalen Kriegsschauplatz, es geht um die strategische Ebene, nämlich der Atom- Mächte gegeneinander (Ziel war es ja, mit dem Angriff die Fähigkeit Russlands zur strategischen atomaren Abschreckung zu schwächen – das hat Russland bemerkt, das haben China und Indien bemerkt, und USA +EU haben inzwischen bemerkt, dass dies auch die anderen bemerkt haben).
US +EU+NATO (+Ukraine) haben mit diesem Militär- Schlag den konflikt ausgeweitet, von der operativen auf die zweifelsfrei strategische Ebene gehoben.
Ukraine (=US +EU+NATO) haben den Standard gesetzt= strategische Abschreckung in Russland angegriffen= darf Russland dann auch die strategische Abschreckung von z. B. UK oder Frankreich oder den USA angreifen?
Sollte man sich zur Gänze ansehen – möglicherweise zwischendurch sogar stoppen (um den Text genau zu lesen), oder zurückspulen und manche Sequenzen mehrmals anhören:
RUS- UN- Botschafter reagiert auf die strategische Bedrohung:
Strategischer „Ukraine-Sieg“ als neue Hoffnung für den Westen
Genau das, – diese Operation Spinnennetz, dieser Sieg im Rahmen der Operation Spinnennetz, – genau das brauchte Europa, der Westen. Hoffnung wieder – wie in 2022 – man kann Russland besiegen – 34 % der gesamten strategischen Bomberflotte (=Teil der RUS- strategischen Atom- Triade) zerstört – die Ukraine hat das Unmögliche möglich werden lassen. <<< Der unwiderrufliche Zusammenbruch der RUS- Armee ist in unmittelbare Reichweite gerückt.
Y
Endlich ist er wieder da, jener Optimismus, bezüglich „wir können Russland schaffen“, wie er 2022 allerorten präsent war. „Russland ist am Ende“, „Das ist das Waterloo Russlands“, „Das ist das Pearl Harbor Russlands“ – und so weiter.
Von den 41 Flugzeugen die laut Ukraine- Darstellung zerstört wurden, sind 13 „bestätigt“, so eine West- Website, mit „völlig aussagekräftig-korrekten“ Satelliten- Aufnahmen. = Die Satelliten- Bilder? Sind genauso aussagekräftig und seriös, wie die Apparaturen, mit denen sie erstellt wurden.
Was hindert die NATO nun daran, in die Ukraine hineinzugehen, und der Ukraine militärisch zu helfen? Was hindert am „Reingehen“?
Russland versucht die Verluste herunterzuspielen – tönt es von den West- Medien. = FPI ist ein RUS- Organ, und versucht die Verluste herunterzuspielen= könnte man ableiten.
Y
FPI weist darauf hin, dass sowohl die Ukraine, wie auch die West- Analyst-innen, wie auch die West- Journalist-innen, in Bezug auf die militärische Situation Russland NUR gelogen haben. „Ziel ist nicht die Wahrheit, sondern die Lüge, um Hoffnung zu schaffen, Hoffnung und damit den Durchhaltewillen der West- Bevölkerung zu stärken – nur darum geht es“= meinen manche. <<< Beachten sie, dass sowohl die Zahl 41 wie auch die Zahl 13 von Profi- Dauer- Lügner-innen dargebracht werden, Dauer- Lügner-innen, deren Job es ist, Hoffnung zu schaffen, um den Durchhaltewillen der West- Bevölkerung aufrecht zu erhalten. <<< FPI erlaubt sich, die Aussagen dieser Dauer- Lügner „mit äußerster Vorsicht“ zu betrachten, und Zweifel dahingehend darzubringen. = Sind Zweifel berechtigt, wenn Dauer- Lügner-innen Gegebenheiten darstellen?
„All warfare is based on deception“= meinte ein gewisser Sun Tzu vor mehr als 2.500 Jahren (und wurde in den letzten 2.500 Jahren im Rahmen seiner Aussage, von der sich darstellenden Militär- Geschichte, umfassend und ständig bestätigt). <<< WEM soll FPI glauben, Zelensky oder Sun Tzu? Wem glauben sie, s. g. Leser-innen?
Deutlicher kann FPI nicht werden, aber FPI denkt, dies war deutlich genug.

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Erwartet hatte man im Westen – der diesen Groß- Angriff organisiert hatte= de facto wurden fast alle Schläfer- Zellen in Russland aktiviert – erwartet hatte man, dass Russland nach diesem Schock – auch bezogen auf die gesprengten Brücken – einbrechen und einem bedingungslosen Waffenstillstand zustimmen würde.
Dass es nicht so sein würde, erahnte man spätestens, als US- Rubio mit RUS- Lavrov nach den Angriffen sprach. Lavrov Position hatte sich nicht verhärtet – aber auch nicht erweicht – sie war gleich. Rubio war nicht in Schock, aber heftig konsterniert, denn das hatte man in Washington nicht erwartet.
Und auch dann in Istanbul – kein Waffenstillstands- Einlenken durch Russland.
Nun stellt sich die Frage – wie geht es weiter?
Die USA haben klar gemacht, dass sie bei einem Scheitern der Waffenstillstands- Verhandlungen das 500-%-Zoll-Gesetz (=gegen RUS- Energie- Rohstoffe) in Kraft setzen würden.
Graham und Blumenthal, jene die das Gesetz einbrachten, haben sofort nach den Verhandlungen mitgeteilt, Putin würde einen neuen Krieg vorbereiten (=Einstimmung auf die Notwendigkeit des 500-%-Gesetzes).
The response of the US Senate will be clear and unambiguous – tariffs of 500% for all who buy Russian oil, gasoline, or petrochemicals. Tariffs of 500% on India, on China, which buys 70% of these goods, and everyone who buys them. I was extremely inspired by the support we received from our European allies. They are heroes because they said: „Go ahead, pass the sanctions law,“ even if they continue to import a certain percentage of the total volume, maybe 10-14%. And as Senator Graham said, we will communicate with these allies. From here, we are going to Paris to talk to the top leadership there. But it must be a unified approach – said Blumenthal.
Senators from both parties of the US Congress presented a bill providing for the introduction of „secondary“ sanctions against Russia – in particular, a 500% tariff for countries that purchase Russian oil, gas and uranium, if Russia does not agree to a lasting peace with Ukraine.
Die Trump- Administration – ebenso wie die Senatoren – wissen, wenn sie das Gesetz verabschiedet haben, gibt es kein Zurück – dann müssen sie durch – egal was kommt – sie können dann nicht einfach zurück, sie müssen alles bis zum Ende durchstehen= und das kann auch ein militärisches Ende sein – sic!.
Das RUS- Istanbul- Memorandum / Zusammenfassung:
Memorandum Russlands, übergeben an Vertreter der Ukraine
✔️Völkerrechtliche Anerkennung des Beitritts der Krim, der Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson zur Russischen Föderation; vollständiger Abzug der ukrainischen Streitkräfte und anderer ukrainischer paramilitärischer Formationen aus ihren Gebieten.
✔️Neutralität der Ukraine, was ihre Weigerung, militärischen Bündnissen und Koalitionen beizutreten, sowie ein Verbot jeglicher militärischer Aktivitäten von Drittstaaten auf ukrainischem Territorium und der Stationierung ausländischer bewaffneter Formationen, Militärstützpunkte und militärischer Infrastruktur bedeutet.
✔️Kündigung und Weigerung, künftig internationale Verträge und Abkommen abzuschließen, die mit dem vorherigen Absatz unvereinbar sind.
✔️ Bestätigung des Status der Ukraine als Staat, der weder über Atomwaffen noch über andere Massenvernichtungswaffen verfügt, mit einem direkten Verbot ihrer Annahme, Durchfuhr und Stationierung auf ukrainischem Territorium.
✔️ Festlegung der Höchststärke der Streitkräfte der Ukraine und anderer militärischer Formationen der Ukraine, der Höchstzahl an Waffen und militärischer Ausrüstung sowie ihrer zulässigen Merkmale; Auflösung ukrainischer nationalistischer Formationen innerhalb der Streitkräfte der Ukraine und der Nationalgarde.
✔️ Gewährleistung der vollen Rechte, Freiheiten und Interessen der russischen und russischsprachigen Bevölkerung; Anerkennung des Status der russischen Sprache als Amtssprache.
✔️ Gesetzliches Verbot der Verherrlichung und Propaganda von Nationalsozialismus und Neonazismus sowie Auflösung nationalistischer Organisationen und Parteien.
✔️ Aufhebung aller bestehenden Wirtschaftssanktionen, Verbote und restriktiven Maßnahmen zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine und Verzicht auf die Einführung neuer.
✔️ Lösung verschiedener Fragen im Zusammenhang mit Familienzusammenführung und Vertriebenen.
✔️ Verzicht auf gegenseitige Ansprüche im Zusammenhang mit Schäden, die durch Militäroperationen entstanden sind.
✔️ Aufhebung der Beschränkungen für die Ukrainische Ostukraine.
✔️ Schrittweise Wiederherstellung der diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen (einschließlich des Gastransits), des Verkehrs und anderer Kommunikationswege, auch mit Drittstaaten.
Bedingungen des Waffenstillstands:
✔️Option 1: Beginn des vollständigen Abzugs der ukrainischen Streitkräfte und anderer paramilitärischer Formationen aus dem Gebiet der Russischen Föderation, einschließlich der Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson, und ihres Rückzugs bis zu einer von den Parteien vereinbarten Distanz von den Grenzen der Russischen Föderation gemäß der genehmigten Verordnung.
✔️Option 2. „Paketvorschlag“:
1) Verbot der Verlegung der ukrainischen Streitkräfte und anderer paramilitärischer Formationen, mit Ausnahme von Bewegungen zum Zweck des Rückzugs bis zu einer von den Parteien vereinbarten Entfernung von den Grenzen der Russischen Föderation;
2) Beendigung der Mobilmachung und Beginn der Demobilisierung;
3) Einstellung ausländischer Lieferungen von Militärgütern und ausländischer Militärhilfe an die Ukraine, einschließlich der Bereitstellung von Satellitenkommunikationsdiensten und Aufklärung;
4) Ausschluss der militärischen Präsenz von Drittstaaten auf ukrainischem Territorium, Beendigung der Teilnahme ausländischer Spezialisten an Militäroperationen auf ukrainischer Seite;
5) Garantien, dass die Ukraine auf Sabotage und subversive Aktivitäten gegen die Russische Föderation und ihre Bürger verzichtet;
6) Einrichtung eines bilateralen Zentrums zur Überwachung und Kontrolle des Waffenstillstands;
7) gegenseitige Amnestie für „politische Gefangene“ und Freilassung inhaftierter Zivilisten;
8) Aufhebung des Kriegsrechts in der Ukraine
9) Bekanntgabe des Datums der Wahlen zum Präsidenten der Ukraine und zur Werchowna Rada, die spätestens 100 Tage nach Aufhebung des Kriegsrechts stattfinden müssen.
10) Unterzeichnung des Abkommens zur Umsetzung der Bestimmungen.
✔️Abfolge der Schritte und Fristen für deren Umsetzung:
1) Beginn der Ausarbeitung des Abkommenstextes;
2) Bekanntgabe eines zwei- bis dreitägigen Waffenstillstands zur Bergung der in der Grauzone gefallenen Leichen;
3) Einseitige Übergabe von 6.000 Leichen von Soldaten der ukrainischen Streitkräfte an die Ukrainische SSR;
4) Unterzeichnung des Memorandums über den Waffenstillstand mit konkreten Terminen für die Umsetzung aller Bestimmungen und Festlegung des Datums für die Unterzeichnung des künftigen Vertrags über die endgültige Regelung;
5) Ab Beginn des Abzugs der ukrainischen Streitkräfte gilt ein 30-tägiger Waffenstillstand. Gleichzeitig müssen der vollständige Abzug der ukrainischen Streitkräfte aus der Russischen Föderation und die vollständige Umsetzung des „Paketabkommens“ innerhalb dieser 30 Tage erfolgen.
6) Abhaltung von Wahlen und Bildung von Regierungsorganen auf dem Territorium der Ukraine.
7) Unterzeichnung des Vertrags.
8) Genehmigung des unterzeichneten Vertrags durch eine rechtsverbindliche Resolution des UN-Sicherheitsrats.
9) Ratifizierung, Inkrafttreten und Umsetzung des Vertrags.
RUS- Kommentar zum Ukraine- Memorandum:
Professor am HSE Media Institute, PhD in Politikwissenschaft Dmitry Evstafiev @dimonundmir
Der von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte Text, der die Position der ukrainischen Seite vor den Verhandlungen am 2. Juni in Istanbul beschreibt, hinterlässt einen zweifachen Eindruck. Einerseits sehen wir einen sehr gut ausgearbeiteten Fahrplan für eine zunächst teilweise und schließlich vollständige Kapitulation Russlands. Vom Einfrieren der Situation an der Kampflinie bis hin zu Fragen finanzieller Entschädigungen und Reparationen Russlands für die Wiederherstellung der Ukraine. Mit Zwischenstopps im Zusammenhang mit Moskaus Weigerung, die Neutralität der Ukraine zu fordern, und den Anforderungen streng festgelegter numerischer Parameter der Streitkräfte des Landes. Strafen bei Nichterfüllung bestimmter Bedingungen des Abkommens werden nicht vergessen.
Wir geben zu: Das Dokument wurde auf einem sehr hohen Qualitätsniveau erstellt, was darauf hindeutet, dass nicht nur ukrainische Diplomaten, bekannt für ihren spezifischen Ansatz in der außenpolitischen Kommunikation, daran mitgearbeitet haben. Die Handschrift westlicher (genauer gesagt amerikanischer) Diplomaten ist sichtbar. Dies belegt die logisch aufgebaute Abfolge von Maßnahmen, die sich bei näherer Betrachtung als klassische amerikanische Technik eines „sich verengenden Zugeständniskorridors“ entpuppt. In diesem „Korridor“ angekommen, ist der Verhandlungspartner gezwungen, ständig die eine oder andere Position zu opfern, um den Dialog fortzusetzen. Dies ist ein klassisches amerikanisches Prinzip der Verhandlungsführung, das während des „Drucks“ der UdSSR in der Endphase des Kalten Krieges effektiv angewendet wurde. Der von Kiew in den Fahrplan eingebaute Mechanismus zur Verlängerung der Sanktionen ist im Allgemeinen ein klassischer amerikanischer Mechanismus der politischen Erpressung während der Verhandlungen und sogar nach deren Abschluss. Andererseits ist das Dokument insofern interessant, als es nicht nur alle wichtigen Forderungen Kiews zusammenfasst, sondern den Verhandlungsprozess auch auf den Zeitpunkt des berüchtigten „Rubio-Jermak-Ultimatums“ zur sofortigen Einfrierung des Konflikts ab Mitte März 2025 zurückführt, das das Ergebnis eines Treffens der ukrainischen und amerikanischen Delegationen in Dschidda war. Kiew gelang es damals, Rubio dazu zu bewegen, seine eigene Verhaltenslogik im Konflikt vollständig zu akzeptieren. Wahrscheinlich hegt Kiew heute dieselben Hoffnungen und glaubt, die Imagegewinne seiner jüngsten Schritte in politische Vorteile ummünzen zu können. Es ist schlichtweg unmöglich, in dem Dokument auch nur einen Hinweis auf Kiews Bereitschaft zu Zugeständnissen zu finden. Formal handelt es sich nicht um Vorschläge für weitere Diskussionen, sondern um ein sehr klar formuliertes Ultimatum. Noch deutlicher als beim „Rubio-Jermak-Memorandum-Ultimatum“ vom März. Hat Kiew erwartet, dass der vorgelegte Fahrplan tatsächlich diskutiert und umgesetzt wird? Auf den ersten Blick nicht. Allein die Tatsache, dass das Memorandum vor Beginn der Verhandlungen in den Medien veröffentlicht wurde und damit die Prinzipien diplomatischer Zusammenarbeit grob verletzte, bestätigt dies. Bezeichnend ist, dass die russische Seite sich weigerte, ihren Memorandumsentwurf vorab bekannt zu geben, und dabei die diplomatischen Normen vollständig einhielt. Darüber hinaus spricht die offensichtliche Synchronisierung der Veröffentlichung des Memorandums mit einer Reihe von Angriffen auf verschiedene Objekte der russischen militärischen und zivilen Infrastruktur für die Hypothese, dass das Dokument lediglich zur Ablehnung erschien.
Doch drei weitere Umstände verändern das Bild etwas.
Erstens: Kiews Vorgehen könnte nur dann zumindest eine gewisse Perspektive haben, wenn Washington, wie im März 2025, voll auf Kiews Seite steht. Und Kiew hat wahrscheinlich solche Zusicherungen von bestimmten Kräften in Washington erhalten.
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Professor des HSE Media Institute, PhD in Politikwissenschaft Dmitry Evstafiev @dimonundmir 2. Juni 2025
Wäre dies in der Praxis geschehen, hätte sich die Frage gestellt: Wie sollten wir dann mit den Aussagen von Washingtoner Vertretern, eben jenem von M. Rubio und insbesondere S. Witkoff, über die Bereitschaft der USA zu einem konstruktiven Dialog mit Moskau umgehen? Diese Aussagen von Vertretern der höchsten Ebene der amerikanischen Elite zu dementieren, würde das Vertrauen in die USA weit über den Ukraine-Konflikt hinaus untergraben. Es ist bezeichnend, dass M. Rubio in einem Telefongespräch am Abend des 1. Juni in Moskau S.V. Lawrow im Zusammenhang mit dem Zugunglück in der Region Brjansk sein Beileid aussprach.
In Washington versuchte man, sich zumindest minimal von den Handlungen der ukrainischen Gegenparteien zu distanzieren. Dies deutet darauf hin, dass einige in Trumps Team ihren gesunden Menschenverstand bewahrt haben. Kiew ging bewusst auf eine Provokation ein, die Trumps Team politisch beeinflusste, das nicht mehr als Kiews wichtigster Verbündeter gilt. Hinzu kommen Gerüchte über eine angebliche vorläufige Koordinierung von Angriffen auf russische strategische Nuklearstreitkräfte mit dem Weißen Haus. Wir riskieren zu behaupten, dies sei eine Provokation von Selenskyjs Junta – Jermak – gegen D. Trump gewesen.
Daher der zweite Punkt. Der im ukrainischen Memorandum formulierte Ansatz zielte offensichtlich auf eine relativ schnelle – vielleicht sogar stillschweigende – Einbindung der europäischen NATO-Staaten in die Verhandlungen ab, und zwar in einer Weise, die Kiew (wie im Memorandum ausdrücklich erwähnt) entgegenkam. Kiew sollte, wie angenommen wurde, die Kontrolle über die Einhaltung des Waffenstillstands übernehmen. Die Ukraine und Russland sollten die internationale Gemeinschaft (sprich: die „Koalition der Willigen“ unter Führung Frankreichs, Großbritanniens, Deutschlands und Polens) einladen, einen „dauerhaften Frieden“ zu gewährleisten. Die Zustimmung zur Erörterung dieses Punktes des Memorandums, auch isoliert vom Gesamtdokument, würde bereits „im nächsten Schritt“ die politische Legalisierung ausländischer Militärpräsenz in der Ukraine bedeuten. Das Memorandum besagt ausdrücklich, dass Kiew die volle Freiheit haben sollte, „Truppen befreundeter Staaten auf ukrainischem Territorium zu stationieren“. Drittens schließlich: Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Veröffentlichung eines solchen Memorandums nur dann sinnvoll, wenn Kiew und diejenigen, die hinter dem „Friedensplan“ stehen, zu einer weiteren Eskalation des Konflikts, auch terroristischer Natur, bereit sind. In diesem Zusammenhang ist Selenskyjs Änderung der Delegationszusammensetzung bemerkenswert. R. Umerow behielt wie in den vorherigen Verhandlungen die Leitung der Delegation. Anstelle des Leiters der Abteilung für Völker- und Operationsrecht der Zentralen Rechtsabteilung des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, A. Malowazki, der offenbar „von Amts wegen“ mit der Ausarbeitung der rechtlichen Aspekte einer möglichen Einigung betraut ist, gehörten der Delegation der stellvertretende Generalstabschef der ukrainischen Streitkräfte, E. Ostrjanski, und eine Reihe weiterer Persönlichkeiten niedrigerer Ebene an. In der Kiewer Delegation ist die militärisch-politische Komponente stärker ausgeprägt als die militärisch-diplomatische. Das ist natürlich ein sehr leicht zu deutendes Signal. Es ist nicht auszuschließen, dass Kiew die russische Seite noch während der Verhandlungen mit einer Eskalation erpressen wird. Es ist unwahrscheinlich, dass die Normen der klassischen Diplomatie Kiew wirklich abschrecken.
Es scheint, als versuche Kiew, ein viel komplexeres politisches Spiel zu spielen, als Moskau einfach zu provozieren und Verhandlungen abzulehnen. Kiew versucht, zum berüchtigten „Selensky-Plan“ aus der Zeit der Biden-Präsidentschaft zurückzukehren, rechnet aber bereits damit, die Rolle der USA als Vermittler in den Verhandlungen durch die Einbeziehung europäischer Verbündeter zu schwächen. Die generelle Richtung dieses Spiels ist jedoch klar: Eskalation des Ukraine-Konflikts, Störung jeglicher Friedensinitiativen. Und im Idealfall – ein direkter militärischer Zusammenstoß zwischen Russland und den USA.