Do. Nov 7th, 2024

Österreichs Wirtschaftsministerin Schramböck äußertes sich in einem OE24- Interview zu den Folgen der Russland- Sanktionen.
Sie meinte, sie würde zu den Wirtschafts- Folgen eine Studie beauftragen (man bemerke, die Wirtschaftsfolgen wurden nicht VOR den Sanktionen analysiert, sondern werden nachher erforscht).
Hinweis:
Im Rahmen wirtschaftlicher Bewertungen / Risikoanlysen macht man es normalerweise genau umgekehrt. Bevor man eine Maßnahme setzt, analysiert man wie sie sich auswirkt.
Weltweit wird das (außerhalb von US und EU) so gehandhabt.

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Was Wirtschaftsministerin Schramböck vor allem ansprach war, dass man durch die Erschließung neuer Märkte, locker den Verlust des russischen Marktes kompensieren könne.

Was Schramböck nicht ansprach – weil das in ihrer Strutkur-Bearbeitungs-Matrix wohl nicht vorkommt / sie das also nicht weiß – ist dies:
ALLE Sanktions- Staaaten, Kanada, USA, UK, und die 27 EU- Staaten haben Wirtschaftminister – die aktuell überall den gleichen Spruch aufsagen:
Wie Schramböck – nämlich – …dass man durch die Erschließung neuer Märkte, locker den Verlust des russischen Marktes kompensieren könne.

Mehr als 30 Staaten – ein Wirtschaftsraum von mehr als 800 Millionen Bürgern – ist auf der Suche nach Russland- Geschäfts- Ausfall- Kompensations- Geschäften.
Österreichs Chancen dabei?

Die suchenden Euro- Staaten haben dazu noch Standort- Nachteile:
a.- die höchsten Energiepreise weltweit: Euro- /Ö/D/F- hergestellte Produkte sind somit auf dem Weltmarkt sehr teuer – und so wenig konkurrenzfähig.
b.- Logistische Problemzone auf Grund von russischen Sanktionsmaßnahmen (Transportrestriktionen).
c.- Betriebsansiedlungen: Welche Betriebe siedeln sich schon in einem Land an, in einer Region an (=EU), das die höchsten Energiepreise weltweit hat, und logistisch auch noch unter Sanktionen steht (Warentransport nicht nur behindert sondern auch noch teurer als sonst).

Man sollte von Schramböck nicht erwarten, dass sie derart komplexe Zusammenhänge erkennt.
Y
Wirtschafts- Standort Österreich auf dem Weltmarkt: Nicht konkurrenzfähig.

Das West- Ziel ist klar definiert – beachten sie hier:
«Unser Ziel ist zu liefern die russische Wirtschaft in die Knie», – Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire

Anmerkung/ Logistische Sanktionen (bei der Zielvorgabe des französischen Finanzministers dürfen wir keine Gnade von Russland erwarten:

Als Reaktion auf die Sanktionen Londons gegen Aeroflot hat Rosaviatsiya den Luftraum für britische Flugzeuge gesperrt, auch für Transitflüge. Laut einer offiziellen Erklärung der Agentur bot Russland der britischen Seite Konsultationen an, die London jedoch ablehnte. Das russische Verbot trat heute um 11 Uhr in Kraft.
“Am 25. Februar 2022 wurde ab 11.00 Uhr Moskauer Zeit eine Beschränkung der Nutzung des Luftraums der Russischen Föderation für Flüge von Luftfahrzeugen, die einer mit dem Vereinigten Königreich verbundenen oder im Vereinigten Königreich registrierten Person gehören, von ihr geleast sind oder von ihr betrieben werden, zu Punkten im Hoheitsgebiet der Russischen Föderation, einschließlich Transitflügen durch den Luftraum der Russischen Föderation, verhängt”, teilte die Rosaviatsia in einer Erklärung mit.
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Man beachte hierzu: Aircraft Leasing ist betroffen – in diesem Fall ist nur ein der 10 gößten Flugzeug- Leasing- Firmen in UK / London beheimatet, nämlich Chapman Freeborn Airchartering.
Sollten EU- Firmen mit gleichem Text beschränkt werden, DANN wird es heiß – sehen sich sich in Liste der 10 größten Flugzeug- Leasingfirmen an, wie viele davon in der EU – namentlich in Irland – Ihren Sitz haben.
UK und EU fahren einen “heißen Reifen”. Ob sie wissen was sie tun? Wohl eher nicht.
???

Was ist wenn Russland nicht nur den Luftverkehr, sondern auch die Landverkehre (Schiene, Straße) unter Sanktion = Blockade stellt?


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