Sa. Jul 27th, 2024

Das wichtigste habe Putin zwischen den Zeilen gesagt, meinen viele Analyst-innen (jene, die auch schon die Aussage machten, in 3-6 Wochen würde Russland zusammenbrechen).
Diese zwischen den Zeilen- Leser meinen, Putin würde wohl eine Korea-Lösung anstreben, einem Einfrieren des Konfliktes zustimmen, also eine Teilung der Ukraine in Nord und Süd (=Süd bleibt russischer Teil).
Putin will nun ja auch Korea besuchen – wieder ein Zeichen – meinen viele – Ukraine- Korea kommt, sind diese Zukunfts-Seher überzeugt.
Ja, und vor allem – die Zaluschni-Ablösung, zeigt doch, wie die Ukraine- Eliten sich auf die neuen Zeiten einzustellen beginnen, meinen Auguren herauszulesen (was auch stimmt – die stellen sich ein – aber nicht auf Korea – sie wissen, sie müssen sich irgendwie platzieren, haben aber selbst noch keine Ahnung wie / Zaluschni war nun mal “operative Hektik in geistiger Windstille”: “wir müssen was tun” – ohne jedoch wirklich einen Plan zu haben).
Y
Die Türkei meinte nach dem Interview, “wir hatten doch 2022 schon eine Lösung, mit Verhandlungsort Türkei – das können wir gerne noch mal machen – Verhandlungen ausrichten, Lösung wird sich finden”.
NATO-General Stoltenberg sagt schon, dass der Konflikt mir Russland Jahrzehnte dauern könne – und gibt damit den Zeitrahmen von Korea bekannt (seit 1952 ist dort ein eingefrorener Konflikt).

In deutschen und österreichischen Polit- Kreisen herrscht Euphorie, denn es besteht die echte Chance, aus dem momentanen Desaster herauszukommen, meint man. Korea kommt – jubelt man im D und Ö Außenamt – Russland gibt klein bei, wir haben uns durchgesetzt, so die Jubel-Meinung der Profi-Traumwelt-Phantasten.
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Ein russischer Kommentator zum Carlson-Putin-Interview (und der hat wohl dem Interview sehr genau zugehört):

Zusammenfassung von Putins Interview mit Tucker Carlson:

Seit der Zeit von Aristoteles und Platon hat sich auf der Welt nichts verändert,
Die Menschen sind immer noch sterblich, bestehen aus Knochen und Fleisch,
Eiche ist ein Baum, Hirsch ist ein Tier, zwei und zwei sind vier,
Und da sind unsere westlichen Partner – heuchlerische Schwuchteln.

Es gibt Dinge, an denen es keinen Zweifel gibt
Wahrheiten, die selbst für die erste Klasse offensichtlich sind:
Eis ist kalt, Feuer ist heiß, Tarkowski ist ein Genie,
Und da sind unsere westlichen Partner – heuchlerische Schwuchteln.

Die Wahrheit ist immer dieselbe, sagte der Pharao, und er macht keinen Blödsinn.
Dies ist der Brauch bei allen Völkern und sogar Rassen:
Ein Fisch soll schwimmen, eine Schnecke soll kriechen, ein Vogel soll fliegen,
Und da sind unsere westlichen Partner – heuchlerische Schwuchteln.

Der Schnee ist weiß, das Gras ist grün, der Himmel ist normalerweise blau,
Es gibt nur zwei Geschlechter, Okroshka wird aus Kwas hergestellt,
Und wie es in den Werken des älteren Plinius heißt,
Und da sind unsere westlichen Partner – heuchlerische Schwuchteln.

Katzen miauen, Hunde bellen, im Winter ist es kalt, im Sommer warm,
Borschtsch ist ein russisches Gericht und Pizza braucht keine Ananas.
Es gibt Wahrheit und Lüge, Stärke und Schwäche, Gut und Böse,
Und da sind unsere westlichen Partner – heuchlerische Schwuchteln.
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Intensive Kontakte von Russland zu Nord-Korea: Notwendige (tri-laterale – sic!) Atom-Waffen-Koordination

Also kommt Korea in der Ukraine? Neigt sich der Krieg dem Ende zu – ist es bald vorbei – und der Konflikt wird eingefroren?

Es ist sichtbar, dass Russland und Nord- Korea sich in den letzten Monaten angenähert haben. Diese Annäherung war KEIN Zufall, sondern bewusste diplomatische Intensivierung der Kontakte, und der auch diplomastisch- militärischen Nähe.
Y
Der Grund dafür ist ein-eindeutig militärischer Natur. Und NEIN, es sind nicht die Raketen- Lieferungen von Nord- Korea an Russland (die es nicht gibt), und auch nicht von Russland an Nord- Korea (NEIN- keine Topol- M in Nord- Korea, wie aktuell im Westen das Gerücht geht – siehe dazu auch weiter unten im Artikel), sondern die atomare Situation auf der Korea- Halbinsel (=Nord- Korea- Atomwaffen, und die USA mit ihren Atom- Waffen an der inner-koreanischen Kampf-Zone).

Lavrov hat vor Kurzem gesagt, dass Russland die 3 West- Atom- Mächte (US+UK+FRA) als ein Arsenal sehen würde (=gleich wer von den Dreien mit Atomwaffen Russland angreift – die USA bekommen auch den Gegenschlag).
Das ist die Atom-Front Russlands, im euro-atlantischen Bereich, die damit weiter geklärt und präzisiert wurde.
Y
Russland hat aber auch eine Atom-Front im asiatisch- pazifischen Bereich, namentlich Kurillen-Japan, und Korea (wo die USA Kriegs- Combattant der Korea- Kriegs- Situation sind).

Wie in der Karte ersichtlich, ist die Lage rund um das Japanische Meer durchaus “interessant”. Die Nuklear-Waffen von Russland, China und Nord- Korea, stehen jenen der USA, die diese in Süd- Korea stationiert haben, gegenüber.
Die USA unterstützen Japan in seinem Kampf gegen die “Besetzung” der Kurillen durch Russland, und sind außerdem bestrebt, die Situation auf der Korea- Halbinsel auf “höchster Spannung” zu halten.
Y
Korea-Spannung bedeutet auch und vor allem “Atom-Spannung”.
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Grundsätzlich ist Nord-Korea eine militärische China-Kern-Zone, und Russland mischt sich hier nicht ein. Es gab und gibt Kontakte – Russland zu Nord- Korea – aber normalerweise in unverfänglicher Art.
Es ist wie Weiß-Russland. Das ist Russland-Kern-Zone, und China mischt sich hier nicht ein. Ja es gibt Kontakte, Wirtschafts- und Polit- Kontakte zwischen Weiß-Russland und China, die aber nur den zivilen Bereich betreffen, und keine Rüstungs-Zusammenarbeit umfassen (freundschaftliche Militär-Kontakte, Austausch von Militär-Orchestern – mehr aber auch nicht).
Beidseitig werden die gegenseitigen militärischen Kern-Zonen respektiert.

Nord-Korea aber, wird zur beidseitigen (China und Russland) Atom-Waffen-Problemzone, einerseits wegen der Nord-Korea-Atomwaffen und Raketen (wobei die Raketen nicht das Problem sind), und andererseits – und vor allem – die USA an der (momentan ruhigen) Korea-Kampf-Front, mit der Möglichkeit einer Atom- Waffen- Provokation der USA.
Es vergeht keine Woche, in der die USA nicht irgendeine Provokation gegen Nord-Korea darbringen. Über den offenen Korea- Kriegszustand – und die US- Truppen die direkt an der Grenze bzw. Kampflinie stehen, und völkerrechtlich Kriegs-Combattant sind – könnten die USA eine Atom- Provokation platzieren (taktische Atomwaffen, oder B61-Bomben-Einsatz, es gibt einige Möglichkeiten), und eine solche Atom- Provokation (grundsätzlich gedacht für Russland) könnte für beide, also China und Russland, zum Problem werden.
Y
Genau für diesen Bereich, hat China die militärische Öffnung Nord-Koreas nach Russland zugelassen, ja als Notwendigkeit, mit Russland gemeinsam installiert und vorangetrieben.
Allen drei Staaten – RUS, CHN und Nord-Korea – ist völlig klar, dass sie sich in diesem Bereich, im Bereich Atomwaffen- Situation, intensiv verzahnen und koordinieren müssen, damit eine eventuelle Atomwaffen- Provokation der USA, nicht aus dem Ruder läuft.
Y
Hier geht also Russland nicht in die China- Militär- Kern- Zone, sondern hier gehen alle drei Staaten, in einen umfassenden POLITISCHEN Atom- Waffen- Koordinations- Modus.
Es ist nicht vorgesehen, irgendwelche Atomwaffen- Geheimnisse gegenseitig auszutauschen, SONDERN, einen politischen Koordinations- Modus zu schaffen, der es ermöglicht, eine eventuelle US- Atom- Waffen- Provokation, an der Korea- Front, auszufedern.
Dass dahingehend “Alarm- Telefone” installiert werden (jeweils ein Telefon in Pjönjang, Peking und Moskau), darf man als Grund- Ausstattung annehmen. Weitergehend sitzt an jedem Telefon auch ein jeweils kleiner Stab, der Lage- Bewertungen durchführt – und so weiter.
Nochmal – die Kern- Problematik:
Allen drei Staaten – RUS, CHN und Nord-Korea – ist völlig klar, dass sie sich in diesem Bereich, im Bereich Atomwaffen- Situation, intensiv verzahnen und koordinieren müssen, damit eine eventuelle Atomwaffen- Provokation der USA, nicht aus dem Ruder läuft.
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2023 war der RUS- Verteidigungs- Minister Schoygu zu Besuch in Nord- Korea, Kim war zwischenzeitlich in Russland, und auch diese Besuche waren auf die Atom-Waffen-Frage konzentriert (auch wenn in der PR etwas anderes dargestellt wurde).
X
Wenn Putin nun nach Nordkorea fliegt, um dort einige Abkommen zu unterzeichnen, so sind diese Abkommen nicht nur zwischen Russland und Nord- Korea ausgearbeitet, sondern auch von China geprüft und genehmigt.
Diese militärische Koordination zwischen Russland und Nord- Korea ist auch streng auf dem politisch-militärischen Atom- Bereich beschränkt. Weitere Militär- oder Rüstungs- Kontakte zwischen Russland und Nord-Korea, sind durch China nicht erwünscht (und wird es auch nicht geben).

Putin zeigt mit dem Besuch – und den dabei zu unterzeichnenden Abkommen (deren wahren Inhalt nur die Beteiligten kennen) – den USA, dass die nukleare Bedrohung im Rahmen von Korea erkannt wurde, UND bearbeitet wurde UND einer Lösung zugeführt wurde.
“Probiert es gar nicht erst, wir haben schon die Gegen-Maßnahmen installiert”, sagen die Russen, sagt Putin den USA.
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West-Gehirnwäsche-Psychopathen im Gläubigen- Modus (Polit-Scientology in Voll- Entfaltung)

Die ach so einfache Einhorn-Welt: Böse- Einhorn (in rot) und Gut-Einhorn, als Lösungs- Ansatz für West- Polit- Analysten im Rahmen von Ukraine (Korea)- Traumwelt- Analyse-Ergebnissen. Mega Neon frischt die Farben in den Traumwelten, der Parallel-Welt-Phantasten, wieder auf.

Und damit nicht immer nur weibliche Einhorn- Themen angesprochen werden – für Männer gibt es als Integrations-Figur, den Marshmallow-Man, für all jene “Männer”, denen männliche Realität zu hart, und Zuckermasse- Glückseligkeit, als die richtige Form der Wirklichkeits- Erfassung darstellt (intellektuelle Karies ist als Ergebnis weithin bemerkbar).

Es gab die Gläubigen, die an die “in 3-6 Wochen bricht Russland zusammen”- Philosophie glaubten, dann kam der Glaubenssatz “mit der Frühjahrs-Offensive wird die Ukraine Russland besiegen”, und es wird nun Gläubige geben, die an eine koreanische Ukraine glauben.
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Die immer gleichen Analyst-innen, eigentlich als Hohe-Priester-innen zu klassifizieren, geben immer neue Glaubenssätze aus, die von den Gläubigen auch willig übernommen und geglaubt werden. Polit- Scientology, mit Psychopathen- Faktor, im multiplen Gehirnwäsche- Modus (Gehirnwäsche= 3-6 Wochen-Pleite wird weggewaschen mit Frühjahrs-Offensive, und die Frühjahrs-Offensive-Pleite wird weggewaschen mit Korea-Ukraine).
Y
Die so Gehirn- Gewaschenen, sehen sich aber nicht als willig- gläubig- manipulierte Opfer psychopathischer Manipulation, sondern als die Intellektuelle Elite ihrer jeweiligen Umgebung= hochgradig naiv-einfältige Manipulations- Willige, im intellektuellen Größenwahn- Modus.
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Die Nord-Korea-Raketen-Lage – bzw. – WER lieferte (vermutlich) WAS:

Sie werden in nachfolgenden Texten einerseits einen Text finden, der meint, JA, Topol- Technologie wurde geliefert, und andere die NEIN sagen.
FPI hat BEIDE Meinungen aufgeführt (in einem Artikel wird sogar von Munitions- und Lebensmittel-Lieferungen Nord-Koreas an Russland gesprochen), um den s. g. Leser-innen Möglichkeiten des Vergleiches zu geben.
Y
Hat Russland Topol-M-Technik an Nord-Korea geliefert?
FPI- Kommentar dazu: KEINESFALLS, DENN, Nord- Korea ist zentrale China- Militär- Zone (russische Rüstungs- Einmischung unerwünscht).
Y
Wenn jemand solche Raketen- Technologie weitergeben darf, an Nord- Korea, dann ist es NICHT Russland, sondern China.
China hat eine eigene Rakete, die als Topol-M-Derivat gesehen wird – die DF-41.
Wenn nun China an Nord- Korea eine abgespeckte Version der DF-41 weitergegeben hat, dann in der Absicht, damit auch eine gewisse Kontrolle (bezüglich der Technik und des Einsatzes) über das Nord-Korea-Atom-Raketen-Programm zu erhalten.

Nord-Korea hat eine eigene Raketen- Industrie, die durchaus gute Raketen baut. So importiert beispielsweise der Iran Raketen- Technologie aus Nord-Korea – sic! – und auch die Yemen- Raketen sind Nord- Korea- Derivate (siehe Artikel weiter unten).
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Hat Russland Interkontinentalraketen an die DVRK transferiert?

Evgeny Stefan Alle Neuigkeiten 30.08.2023 1 Minute

Der folgende Text ist eine Übersetzung eines Artikels des amerikanischen Raketentechnologiespezialisten Theodore Postol. Das Thema wird Ihnen wahrscheinlich bekannt vorkommen, denn Mitte Juli habe ich unter der Überschrift „Es scheint, dass sie anfangen, etwas zu vermuten …“ bereits eine Notiz veröffentlicht, in der ich die gleichen Aussagen von Postol in einem Interview mit Radio Freies Asien zitiert habe. Der Experte behauptete dann, dass es sich bei der nordkoreanischen Interkontinentalrakete (ICBM) Hwasong-18 in Wirklichkeit um die russische Rakete SS-27 Mod 2 handle. Mit anderen Worten: Es stellte sich heraus, dass Russland kürzlich tragfähige Langstreckenraketen transferiert hatte. Es ist natürlich sehr schwer, daran zu glauben (nein), aber anscheinend müssen Sie es überprüfen, denn Theodore Postol hat sich nach nur einem Radiointerview nicht beruhigt und am 17. August eine detaillierte Erklärung seiner Vermutungen veröffentlicht nämlich auf der Expertenwebsite zu koreanischen Themen „Beyond the Parallel“, die am Zentrum für strategische und internationale Studien betrieben wird.

Hinweis: Im vorherigen Beitrag habe ich den russischen Namen PC-24 „Yars“ für die von Postol erwähnte SS-27 Mod 2-Rakete verwendet. In seinem neuen Material nennt er sie selbst „Topol-M“, aber das ist unwichtig, denn im Wesentlichen sind „Yars“ und „Topol-M“ die gleiche Rakete, außer dass die „Topol“ einen Sprengkopf-Monoblock hat, während die Yars geteilt ist, das heißt, es kann mehrere Sprengköpfe sowie Täuschkörper haben, die das Luftverteidigungssystem des Feindes täuschen sollen.

ZUSAMMENFASSUNG

 Die nordkoreanische Interkontinentalrakete Hwasong-18 und ihr erfolgreicher Start am 12. Juli 2023 waren höchstwahrscheinlich das Ergebnis technischer Hilfe aus Russland. 

 Im Gegensatz zu den Flüssigbrennstoff-Interkontinentalraketen, die Nordkorea in den letzten Jahren vorgeführt hat, kam das überraschende Auftauchen der Festbrennstoff-Interkontinentalraketen nur wenige Monate nach dem Test ihres Triebwerks in horizontaler Position.  Der Raketentest zeigte, dass die Hwasong-18 eine erhebliche Nutzlast über interkontinentale Distanzen sowie Container mit Täuschkörpern zur Abwehr der Luftverteidigung transportieren kann.  Das unerwartete Auftreten solcher Verbesserungen lässt sich nur durch die Zusammenarbeit mit der russischen Regierung und russischen Wissenschaftlern erklären.   

 Die veröffentlichten physikalischen Abmessungen und Flugbahndaten der Hwasong-18 sind nahezu identisch mit denen der russischen Interkontinentalrakete Topol-M (SS-27 Mod 2).

 Diese Rakete ist in der Lage, die Täuschungsraketenabwehr der USA zu besiegen und mehrere thermonukleare Munition an Ziele auf dem Festland der Vereinigten Staaten abzufeuern.  Eine mit der Hwasong-18 bewaffnete Raketentruppe erfordert, dass die Vereinigten Staaten zusätzliche Optionen zur Raketenabwehr in Betracht ziehen, einschließlich des Einsatzes von Abfangdrohnen („Luftpatrouille“).

 Die Lieferung dieser Interkontinentalrakete oder der Technologie zu ihrer Herstellung würde gegen die ungeschriebene internationale Regel verstoßen, die Mittel zur Auslösung eines Atomschlags, nicht an andere Parteien weiterzugeben, und eine solche Weitergabe zu verhindern.    

 Der Besuch des russischen Verteidigungsministers in der Demokratischen Volksrepublik Korea im Juli 2023 zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Waffenstillstands im Koreakrieg (1950-1053) und sein persönliches Treffen mit Kim Jong-un waren eine weitere Bestätigung der Stärkung der russisch-nordkoreanischen Beziehungen, zu denen nun auch die Lieferung von Munition an die russische Seite für den Krieg in der Ukraine und die gegenseitige Lieferung von Nahrungsmitteln und Energieressourcen an den Norden gehören.  Der geplante Transfer der Topol-M-Rakete oder ihrer Herstellungstechnologie hebt die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Pjöngjang gegen US-Verbündete im asiatisch-pazifischen Raum auf ein neues und noch gefährlicheres Niveau.    

Hwasong-18- und Topol-M-Interkontinentalraketen

Am 25. Juli 2023 flog der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu nach Pjöngjang. Er wurde am Flughafen vom Leiter des nordkoreanischen Verteidigungsministeriums, Kang Sunnam (강순남), empfangen. Am nächsten Tag traf Shoigu mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un zusammen.

Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass Shoigus Besuch zur Stärkung der russisch-nordkoreanischen Militärbeziehungen beitragen und eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern darstellen werde.

Der Westen ist sich dessen vielleicht noch nicht bewusst, aber Shoigus Reise nach Pjöngjang liefert neue Beweise dafür, wie weit Russlands jüngste Aktionen über einst verbotene Grenzen hinausgegangen sind.

Wenn die Russische Föderation tatsächlich beschlossen hat, die moderne 50-Tonnen-Festbrennstoff-Interkontinentalrakete Topol-M, auch bekannt als SS-27, nach Nordkorea zu verlegen, dann ist dies ein ernstes Problem und eine radikale Abkehr von der bisherigen Praxis.

Die erste Sorge besteht darin, dass diese spezielle Interkontinentalrakete im Gegensatz zu den nordkoreanischen Interkontinentalraketen mit Flüssigkeitsantrieb, die wir in den letzten Jahren gesehen haben, ohne die volle Unterstützung und Zusammenarbeit der russischen Regierung auf keinen Fall in nordkoreanische Hände hätte fallen können. Darüber hinaus wäre Nordkorea ohne Ausbildung und enge Zusammenarbeit mit der russischen Regierung und Wissenschaftlern nicht in der Lage, die Topol-M-Raketen zu warten und zu betreiben. Dementsprechend kann das unerwartete Auftauchen von Hwasong-18 in Nordkorea nicht ignoriert und davon ausgegangen werden, dass nichts Besonderes passiert.

Eine Topol-M-Rakete ist in der Lage, mehrere thermonukleare (Wasserstoff-)Bomben auf das Festland der Vereinigten Staaten abzufeuern, und da Nordkorea durch Untergrundtests das Vorhandensein thermonuklearer Waffen nachgewiesen hat, ist es nun in der Lage, einen thermonuklearen Angriff gegen die Vereinigten Staaten zu starten. Darüber hinaus ist die neue Interkontinentalrakete, die die Demokratische Volksrepublik Korea Hwasong-18 nennt, nicht nur in der Lage, Bomben, sondern auch passive Anti-Radar-Störsender (falsche Sprengköpfe) zu transportieren und zu zünden, wodurch die Rakete alle derzeit verfügbaren Raketenabwehrsysteme überwinden kann.

Es ist auch wahrscheinlich, wenn auch nicht mit Sicherheit bekannt, dass das Lenksystem der Hwasong-18-Rakete eine ziemlich gute Genauigkeit hat – vielleicht 300 bis 400 Meter –, die es Nordkorea ermöglichen würde, amerikanische Städte mit ausreichender Genauigkeit zu treffen, um die Zerstörung ihrer Zentren sicherzustellen.

Ähnlichkeiten in Merkmalen und Größen

Bild: Links die russische Interkontinentalrakete Topol-M, rechts die nordkoreanische Hwasong-18.

Basierend auf den Ergebnissen einer gründlichen Analyse des Filmmaterials des Bodentests der ersten Stufe der Rakete am 15. Dezember 2022 in Nordkorea beträgt der Durchmesser dieser Stufe etwa 2,2 Meter (siehe Foto oben). Nordkorea gab bekannt, dass das Triebwerk der ersten Stufe einen Schub von etwa 140 Tonnen hatte, was mit der Beschleunigung von Hwasong 18 übereinstimmt, die in Videoaufnahmen kurz nach der Zündung der Triebwerke der ersten Stufe beim Start beobachtet wurde.

Unter der Annahme, dass der Durchmesser von 2,2 Metern korrekt ist, deutet das aus Fotos vom Test vom 12. Juli abgeleitete Größenverhältnis darauf hin, dass die Hwasong 18 etwas länger als 22 Meter ist, im Wesentlichen die gleiche Länge wie „Topol-M“.

Am 12. Juli, etwa zwei Wochen vor Shoigus Besuch, startete Nordkorea Hwasong-18 auf einer nahezu vertikalen Flugbahn in eine Höhe von 6.000 km. Die Gesamtflugzeit vom Start bis zum Fall betrug Berichten zufolge 74 Minuten, und das Wichtigste, was bei diesem Test gezeigt wurde, war die Streuvorrichtung (in diesem speziellen Fall wahrscheinlich gefüllt mit Dipolreflektoren, die verstreut sind, um die Sprengköpfe vor dem frühen Radar zu tarnen), ausgegeben in einer Höhe von ca. 460-480 km kurz nach dem Treibstoffverbrauch der dritten Stufe.

Das Fach der Streuvorrichtung konnte von südkoreanischen, japanischen und amerikanischen Aufklärungsradarstationen, die im X-Band arbeiteten, problemlos gesehen werden. Für westliche Geheimdienste würde dies sofort darauf hinweisen, dass die Rakete zusätzlich zur Fähigkeit, mehrere Sprengköpfe zu tragen, über ein passives Raketenabwehr-Störsystem an Bord verfügt.

Bild: Laut Postol zeigt das Foto, dass die verbrauchte dritte Stufe der Rakete einen Verteiler von Dipolreflektoren (ein zylindrisches Objekt näher an der unteren rechten Ecke des Bildes) freisetzte, die den Sprengkopf vor dem Radar tarnen.

Die mathematische Modellierung der nahezu vertikalen Flugbahn der Hwasong-18-Rakete zeigt, dass ihre Fähigkeiten denen der Topol-M sehr nahe kommen.

Da die maximale Wurfmasse (Nutzlast) der Hwasong-18 (Topol-M) etwa 2.500 Pfund (1.200 kg) beträgt, kann die Rakete problemlos mehrere Sprengköpfe mit einer Ausbeute von mehreren hundert Kilotonnen TNT tragen. Diese nachgewiesenen Eigenschaften der Hwasong-18 stimmen weitgehend mit den in offenen Quellen beschriebenen Eigenschaften der Topol-M überein und werden durch den Vergleich mit Interkontinentalraketen wie der Minuteman III bestätigt. Vorläufige Berechnungen zeigen, dass der nordkoreanische Test mit einer Wurfmasse von etwa 70 Prozent des Maximums durchgeführt wurde.

Nachfolgend finden Sie Flugbahnen, die die maximale Reichweite des Hwasong-18 zeigen, berechnet aus seiner vertikalen Flugbahn bei 70 Prozent Wurfgewicht und einem maximalen Wurfgewicht von 2.500 Pfund. Die für diese Interkontinentalrakete mit ihrer maximalen Wurfmasse gewählte Reichweite beträgt etwa 11.000 km – die Entfernung von Pjöngjang nach Washington. Dargestellt ist auch eine Flugbahn mit einer Länge von 20.000 km, für deren Berechnung die gleiche Wurfmasse von 70 Prozent zugrunde gelegt wurde, die beim Test am 12. Juli verwendet wurde.

Diese Flugbahnen demonstrieren die außergewöhnliche Flexibilität der Hwasong-18 bei der Lieferung großer Ladungen an Sprengköpfen und Radartäuschkörpern über eine Vielzahl strategischer Entfernungen.

Bild: Hwasong-18-Flugbahnen abhängig vom Nutzlastgewicht (2500 oder 1700 Pfund). Die blaue Linie ist die Erdoberfläche. Die fast vertikale grüne Flugbahn ist der Raketentest vom 12. Juli. Nach Postols Berechnungen betrug die Nutzlast damals 1.700 Pfund. Die lange rote Flugbahn ist 20.000 km lang und hat eine Nutzlast von 1.700 Pfund. Die kürzere rote Flugbahn hat eine Länge von 11.000 km und eine Last von 2.500 Pfund.

Mögliche Auswirkungen auf die USA

Die möglichen Folgen der geplanten Übertragung nuklearer Schlagfähigkeiten an Nordkorea durch Russland oder seine Wissenschaftler liegen auf der Hand und sind weitreichend.

Erstens: Wenn die Vermutungen stimmen, stellt sich heraus, dass Russland gegen die ungeschriebenen internationalen Regeln verstoßen hat, keine Atomwaffen an Regime zu liefern, die eine potenzielle Bedrohung für andere Länder darstellen.

Zweitens sind die Vereinigten Staaten derzeit verpflichtet, Südkorea und Japan im Falle einer nordkoreanischen Aggression gegen eines oder beide dieser Länder zu verteidigen. Ein wichtiger Aspekt dieser Verpflichtungen besteht darin, das Vertrauen der Verbündeten aufrechtzuerhalten, dass die Vereinigten Staaten ihnen in einer Krise helfen werden.

Nordkoreas neue Interkontinentalraketenfähigkeiten erhöhen die Gefahr eines nuklearen Angriffs auf die kontinentalen Vereinigten Staaten erheblich, wenn die Vereinigten Staaten in einer Krisensituation eingreifen.

Dies erinnert an das Dilemma, mit dem die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten während des Kalten Krieges konfrontiert waren: Werden die Vereinigten Staaten Washington gegen Berlin eintauschen? [Dies bezieht sich auf die hypothetische Situation eines sowjetischen Atomangriffs auf Berlin. Werden die Vereinigten Staaten ihren Verpflichtungen nachkommen und mit einem eigenen Atomschlag gegen die UdSSR reagieren, wohlwissend, dass sie dann eine „Antwort“ erhalten und Washington zerstört wird? – E. Sh.]

Nordkoreas Ziel besteht darin, eine solche Bedrohung für die Vereinigten Staaten zu schaffen, dass Südkorea seinem Versprechen, zu Hilfe zu kommen, nicht mehr trauen wird.

Obwohl Nordkorea nicht selbstmörderisch ist und versteht, dass die USA es mit einem Vergeltungsangriff zerstören werden, hat die aktuelle Entwicklung dennoch weitreichende Auswirkungen auf die nationale Sicherheitspolitik der USA.

Ist es beispielsweise möglich, dass Russland diese Raketen als Warnung an die Vereinigten Staaten an Nordkorea übergeben hat, dass die Beziehungen zwischen Moskau und Washington außer Kontrolle geraten? Oder ist dies ein Beweis für ein neues Maß an Feindseligkeit seitens Russlands? Ist dies ein Indikator dafür, wie moderne strategische Militärtechnologien Russlands bereit sind, mit der DVRK zu teilen? Könnte Russlands nächster Schritt die Verlagerung moderner Luftverteidigungssysteme in den Norden sein, was das Kräfteverhältnis radikal verändern wird?

All diese Fragen – und viele mehr – scheinen nun an Relevanz zu gewinnen.

Topol-M-Raketen (Hwasong-18) sind in der Lage, die Raketenabwehrsysteme zu unterdrücken, die die Vereinigten Staaten seit mehr als 20 Jahren bauen. Diese Raketen waren von Anfang an darauf ausgelegt, eine große Anzahl von Täuschkörpern zu tragen, was für alle aktuellen US-Raketenabwehrsysteme große Probleme mit sich bringt.

Es gibt jedoch ein Raketenabwehrkonzept, das gegen Nordkorea wirksam sein könnte. Wir nennen es „Luftpatrouille“ und es profitiert von der Tatsache, dass Nordkorea ein kleines Land am Meer ist, mit einem riesigen internationalen Luftraum, über den Drohnen fliegen können.

Unser alternatives Raketenabwehrkonzept beseitigt das Problem der Täuschkörper, da es die Zerstörung nordkoreanischer Interkontinentalraketen im (kurzen anfänglichen) Teil ihres Fluges bei laufendem Triebwerk ermöglicht. Um unter nordkoreanischen Bedingungen einen aktiven Einsatz zu finden, ist für eine solche „Luftpatrouille“ kein groß angelegter Einsatz erforderlich. Selbst mit einem begrenzten Einsatz einer sehr kleinen Anzahl drohnengestützter Abfangjäger wäre es möglich, die von Nordkorea getesteten Langstrecken-Interkontinentalraketen abzuschießen.

Derzeit muss Nordkorea Interkontinentalraketen im Flug mit maximaler Reichweite testen. Dies ist technisch nicht schwierig, aber wichtig, um die Flugfähigkeit einer bestimmten Rakete bis zu dem Zeitpunkt zu testen, an dem sie [genauer gesagt, das Wenige, das zu diesem Zeitpunkt noch davon übrig ist, d. h. das Ausbreitungsstadium – E. Sh .] dreht sich, um die Nutzlast (Sprengköpfe) auf eine weitreichende Flugbahn zu bringen. Es sollten auch Flugtests auf der Flugbahn einer Interkontinentalrakete durchgeführt werden, damit nordkoreanische Raketeningenieure die Freisetzung von Sprengköpfen und Täuschkörpern auf Abweichungen überwachen können. Auch die Rückkehr der Sprengköpfe in die Atmosphäre muss überwacht werden, was den Einsatz einer kleinen Flotte spezialisierter Schiffe erfordert, die das Verhalten der Sprengköpfe beim Eintritt in die Atmosphäre und bei ihrer Bewegung durch diese überwachen. Obwohl eine solche Flugbahn nicht so schwierig ist wie eine vertikale, kann Nordkorea kein Vertrauen in die Zuverlässigkeit seiner Raketen gewinnen, ohne die maximale Flugbahn zu testen.

Eine Option, die mit UN-Unterstützung umgesetzt werden könnte, wären internationale Sanktionen, die es Südkorea, Japan oder den Vereinigten Staaten ermöglichen würden, alle von Nordkorea getesteten Interkontinentalraketen abzuschießen.

Eine weitere Option, die mit der vorherigen zusammenhängt, könnten Sanktionen sein, die es ihnen ermöglichen würden, nordkoreanische Schiffe zu stören, die in dem Gebiet stationiert sind, in dem die Interkontinentalraketen gefallen sind, um die Endphase der Tests zu überwachen.

Es ist unverantwortlich und bedeutet, die Tatsache zu ignorieren, dass die derzeitigen US-Raketenabwehrsysteme nur begrenzte Fähigkeiten gegen die Gegner haben, denen wir jetzt gegenüberstehen, während wir über technisch machbare Raketenabwehroptionen wie die „Luftpatrouille“ verfügen, mit denen Missionen in Ostasien effektiv durchgeführt werden können mit neuen Technologien und die Lehren der Geschichte, wie es bei der Maginot-Linie im Zweiten Weltkrieg der Fall war.

Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch kein detailliertes Verständnis der weitreichenden, unvorhersehbaren und komplexen politischen Auswirkungen dieses außergewöhnlichen und zutiefst alarmierenden Ereignisses. Es sollte den nationalen Sicherheitsbeamten der USA Anlass zu großer Sorge geben.

!!!>>> Dies ist die Meinung des Autors des Artikels, FPI stimmt nicht mit allen hier dargestellten Darstellungen überein.
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Militärische Überprüfung

 Strategische Raketentruppen

Vielversprechendes PGRK für die strategischen Raketentruppen der DVRK

Bild: Paradeformation der neuen PGRK

Am 10. Oktober fand in Pjöngjang eine Militärparade zum 75. Jahrestag der Arbeiterpartei der DVRK statt. Bei dieser Veranstaltung zeigte die Koreanische Volksarmee eine Reihe vielversprechender Modelle unterschiedlicher Art, darunter ein neues mobiles Bodenraketensystem mit einer Interkontinentalrakete. Ein potenzieller Feind hat allen Grund, diese Produkte zu fürchten.

Rakete auf Parade

Nordkorea gibt keine Informationen über seine Projekte in der Entwicklungsphase bekannt. Bis zum 10. Oktober wurde das neue PGRK nicht offiziell angekündigt und Informationen über solche Systeme erschienen nur auf der Ebene von Gerüchten. Jetzt wurde der Komplex der Öffentlichkeit gezeigt. Der Name des Produkts wird jedoch nach alter „Tradition“ nicht genannt, auch die Hauptmerkmale bleiben unbekannt.

Zur Parade-Besatzung gehörten mehrere selbstfahrende Trägerraketen von beeindruckendem Aussehen. Sie basieren auf einem 11-achsigen Spezialfahrgestell einer unbekannten Marke mit breiter „Doppelkabine“. Das Fahrgestell enthält alle notwendigen Komponenten, darunter eine Werferanlage mit Hubausleger und großem Starttisch sowie Hebeböcke zum Aufhängen vor dem Start.

Der neuartige Interkontinentalraketentyp wird ohne Transport- und Abschusscontainer transportiert und gestartet – dadurch ist sein Aussehen bereits bekannt. Dies ist ein großes Produkt mit einem zylindrischen Körper und einem konischen Kopf. Die gezeigten Produkte hatten eine charakteristische Farbe mit monotonen und schachbrettartigen Bereichen.

So wurde ein neuer Komplex für die strategischen Raketentruppen geschaffen, der in der Lage ist, in bestimmten Gebieten zu patrouillieren und bei Bedarf eine Schussposition zu betreten, um einen Abschuss durchzuführen. Gleichzeitig wurde das neue PGRK noch nicht zum Testen gebracht. Offizielle nordkoreanische und ausländische Quellen haben noch nicht über die Starts berichtet.

Leistungsgewinn

Bis heute hat die DVRK mehrere Interkontinentalraketensysteme mit unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt. Sie wurden durch konsequente Verfeinerung und Verbesserung der Designs mit der Einführung neuer Technologien und Lösungen entwickelt. So hat das vor einigen Jahren von der KPA eingeführte zweistufige Hwasong-14-Produkt einen Sprengkopf von über 10.000 km. Die spätere Interkontinentalrakete Hwasong-15, die seit 2017 getestet wird, soll eine Reichweite von 12-13.000 km haben. Beide Komplexe sind mobil gemacht.

Die bei der Parade gezeigte neue Interkontinentalrakete unterscheidet sich von ihren Vorgängern durch ihre größere Länge und ihren größeren Durchmesser und hat auch eine größere Masse. All dies führte dazu, dass ein neues 11-Achs-Fahrgestell eingesetzt werden musste. Zum Vergleich: Die bisherige Hwasong-15 PGRK mit einer Interkontinentalrakete von ca. 23 m mit einem Gewicht von 72 Tonnen wurden von einem neunachsigen Förderband befördert. So kann die Länge einer vielversprechenden Rakete 25 bis 27 m und das Startgewicht 80 bis 100 Tonnen erreichen.

Das Erscheinungsbild der neuen Interkontinentalrakete weist auf die Verwendung eines zweistufigen Designs mit einer separaten Kampflaststufe hin. Sie unterscheidet sich von ihren Vorgängern durch die größere Länge der ersten Stufe und die großen Volumina in ihren Gehäusen, die für die Unterbringung von Brennstoff und Oxidationsmittel zur Verfügung stehen.

Bild: Der Aufnahmewinkel ermöglicht es Ihnen, einige Merkmale der Kabine zu erkennen

Als Weiterentwicklung früherer Projekte sollte die neue Interkontinentalrakete über Flüssigkeitsmotoren verfügen, die mit asymmetrischem Dimethylhydrazin betrieben werden. Die Notwendigkeit, die Flugreichweite zu erhöhen, führte zu einer Erhöhung des erforderlichen Tankvolumens, was sich auf die Gewichts- und Größenparameter der Rakete auswirkte und die Anforderungen an das Fahrwerk der Trägerrakete beeinflusste. Gleichzeitig wird eine Version über den Einsatz eines Hybridschemas geäußert – in der zweiten Stufe kann ein Feststoffmotor zum Einsatz kommen.

Verschiedenen Quellen und Schätzungen zufolge ist die Interkontinentalrakete Hwasong-15 in der Lage, einen Monoblock- oder Mehrfachsprengkopf mit einzelnen Lenkeinheiten zu tragen. Die Masse der Kampfausrüstung beträgt mindestens 1 Tonne und in beiden Fällen werden Atomsprengköpfe eingesetzt. Die neue ballistische Rakete muss ähnliche Eigenschaften beibehalten oder verbessern. Es ist davon auszugehen, dass MIRVs zur Standardausrüstung werden und das Wurfgewicht proportional zum Wachstum anderer Eigenschaften zunimmt.

Die taktischen und technischen Eigenschaften von PGRK im Allgemeinen und Interkontinentalraketen im Besonderen sind unbekannt und es ist unwahrscheinlich, dass Nordkorea sie in naher Zukunft offenlegen wird. Die beobachteten Konstruktionsmerkmale lassen darauf schließen, dass die neue Rakete die bisherigen in ihren Hauptparametern übertreffen wird. Die maximale Reichweite des Hwasong-15 wird auf 13.000 km geschätzt. Ein größerer neuer Typ von Interkontinentalraketen mit einem anderen Energieinhalt wird diesen Schwellenwert überschreiten. Vielleicht gelingt es, das Niveau von 14-15.000 km zu erreichen. Erste realistische Schlussfolgerungen dieser Art können erst nach Tests gezogen werden.

Mögliche Probleme

Trotz all ihrer Stärken wird die neue nordkoreanische Rakete wahrscheinlich nicht mit den Entwicklungen der weltweit führenden Unternehmen auf diesem Gebiet mithalten können. Moderne Interkontinentalraketen, ganz zu schweigen von vielversprechenden Modellen, kombinieren eine Reichweite von 10-12.000 km mit einem Wurfgewicht von mehreren Tonnen, einem Mehrfachsprengkopf usw. Wie aus den verfügbaren Daten hervorgeht, beherrscht die DVRK noch nicht alle erforderlichen Technologien und ihre Entwicklungen werden vorerst hinter den ausländischen zurückbleiben.

Bild: Der Betreiber zeigte freundlicherweise die Trägerraketeneinheiten

Das vorgestellte Chassis, das zur Grundlage des PGRK wurde, wirft gewisse Fragen auf. Zuvor wurde in ausländischen Medien eine Version über die chinesische Herkunft der Transporter für koreanische Raketen geäußert und diskutiert. Angeblich wurde das 9-Achs-Fahrgestell in der VR China entwickelt und die Dokumentation an die DVRK übertragen, wodurch das Design geändert und die Produktion beherrscht wurde. In diesem Zusammenhang ist es möglich, dass das neue erweiterte Chassis ebenfalls importierten Ursprungs ist.

Raketenaussichten

Das offizielle Pjöngjang hat den Test einer neuen Interkontinentalrakete noch nicht gemeldet. Auch die Streitkräfte ausländischer Staaten, die die nordkoreanischen Aktivitäten überwachen, haben solche Ereignisse nicht registriert. Die jüngsten Nachrichten betrafen nur Raketen früherer Modelle. Es ist nicht bekannt, wie bald die Flugtests der neuen Interkontinentalrakete beginnen werden. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die KPA Strategic Missile Forces nicht zögern und nach der Präsentation des Komplexes die Rakete in Aktion demonstrieren werden.

Die Tests können mehrere Jahre dauern. Danach wird die DVRK das neue PGRK in Dienst stellen. Sein Auftritt in der Armee wird das strategische Potenzial erheblich beeinflussen, das zu diesem Zeitpunkt auf zwei Arten von Hwasong-Interkontinentalraketen und von U-Booten abgefeuerten ballistischen Raketen basieren wird. Gleichzeitig ist es die vielversprechende Rakete, die zur stärksten und gefährlichsten im nordkoreanischen Atomarsenal werden wird.

Neue landgestützte Raketen mit einer Reichweite von mindestens 10.000 km werden zu einem ernstzunehmenden militärpolitischen Instrument. Solche Waffen sind in der Lage, den gesamten asiatisch-pazifischen Raum zu kontrollieren und sogar Einrichtungen in den kontinentalen Vereinigten Staaten oder Europa zu bedrohen. Ein solches militärisch-politisches Argument muss bei allen Entscheidungen und Verhandlungen berücksichtigt werden, wenn es in Alarmbereitschaft versetzt wird. Darüber hinaus werden SLBMs entwickelt, die ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des strategischen Abschreckungssystems werden.

Offensichtlich wird die neue Rakete im Ausland nicht unbemerkt bleiben. Ausländische Medien haben bereits Veröffentlichungen über die Gefahren der neuen PGRK und die Notwendigkeit bestimmter Maßnahmen gegen Pjöngjang veröffentlicht. Die Zeit wird zeigen, wie sich die Ereignisse entwickeln werden.

Basierend auf den Ergebnissen der Parade

Bei der jüngsten Parade zeigte die DVRK viele neue Modelle, die aus technischer und anderer Sicht von großem Interesse sind. Als wichtigstes neues Produkt kann ein vielversprechendes mobiles bodengestütztes Raketensystem mit verbesserten Eigenschaften angesehen werden. Es wurde noch nicht in Dienst gestellt, aber es könnte in nur wenigen Jahren geschehen – und die strategischen Fähigkeiten der Koreanischen Volksarmee verändern.

Ziel der Parade ist es, die Errungenschaften der Verteidigungsindustrie und der Armee zu demonstrieren. In diesem Zusammenhang erweisen sich ballistische Raketen möglicherweise als die Hauptakteure des Ereignisses. Darüber hinaus zeigt die Parade dem potenziellen Feind das Potenzial der Streitkräfte, und die neue PGRK hat diese Aufgabe bereits gemeistert.
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Warum brauchen die Kims Topol?

Heute zeigte die Atommacht „Mach es selbst und lehre einen anderen“ einen weiteren Erfolg ihres sich schnell entwickelnden militärisch-industriellen Komplexes. Was können wir als nächstes von den Koreanern erwarten?

Die immer offensichtlicher werdenden Erfolge des koreanischen Atomraketenprogramms werfen immer mehr Fragen auf. Wie kann ein Land, das Medienberichten zufolge Gras aus Stadtparks frisst, so komplexe Geräte wie eine Rakete herstellen? Warum sind die Erfolge des weiter entwickelten Südkoreas in diesem Bereich viel bescheidener als die des Nordens? Was können wir sonst noch von den Untertanen der Kim-Dynastie erwarten? Vielleicht deutet die sorgfältige Herstellung modernster Waffen auf ihren Kampfwillen hin?

Sie sagen oft: „Es ist klar, dass die UdSSR der DVRK zunächst mit Raketen und Reaktoren geholfen hat.“ Doch zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs flogen die schwersten koreanischen Raketen nur 300 Kilometer weit. Wie sind sie dann dort zurechtgekommen – schließlich verfügt das örtliche Regime weder über Öl noch dementsprechend über zusätzliches Geld?

Aber wir bauen Raketen

Um die Gegenwart zu verstehen, muss man die Vergangenheit klar sehen. Nur wenige Menschen interessieren sich für die wahre Vergangenheit der DVRK.
Aus diesem Grund haben sich viele Mythen um ihn angesammelt.
Der erste davon: Nordkoreanische Raketen- und Nuklearwissenschaftler wurden in der UdSSR auf die Beine gestellt. Das ist kategorisch falsch.
Obwohl Kim I. 1950 mit dem Wissen Stalins Südkorea angriff, waren die Post-Stalin-Führer der UdSSR nicht erpicht darauf, den Nordkoreanern bei der Herstellung neuer Waffen zu helfen. Kim Il Sung war ein typischer Nomenklaturbeamter der Stalin-Ära – entschlossen und gnadenlos, immer bereit, als Erster einen Krieg mit den Südstaatlern zu beginnen und ihn um jeden Preis zu gewinnen. Für die UdSSR war es kein Geheimnis, dass die Amerikaner schon im ersten Koreakrieg auf Kim mit Atomschlägen reagieren wollten, vorsorglich auch gegen China und die UdSSR.

Chruschtschow und seine Nachfolger wollten aufgrund der Laune des kleinen koreanischen Führers kein Kerosin ins Feuer des Dritten Weltkriegs gießen. Wir haben keine Raketen dorthin geliefert / transportiert, die weiter als 45 Kilometer fliegen.
Der mit sowjetischer Hilfe gebaute IRT-2000-Reaktor in Yongbyon war in seiner ursprünglichen Form nicht für die Produktion von Plutonium geeignet. Bei MEPhI gibt es einen absolut identischen, gleichaltrigen Reaktor – diese IRTs waren eine spezielle „Universitäts“-Reaktorserie und überhaupt nicht waffenfähig.

Trotz sowjetischer Versuche, den Frieden auf der koreanischen Halbinsel an der kurzen Leine zu halten, beschloss die Kim-Dynastie, die Beschränkungen Moskaus zu umgehen. Sie schickte MiG-21-Piloten nach Ägypten und kämpfte dort mit der IDF. Im Gegenzug wurden die Ägypter 1979 gebeten, von der UdSSR gelieferte R-17-Raketen zu liefern, die in der westlichen Presse als Scuds (SCUD B) beworben wurden.

Das flüssige einstufige R-17 war einfach. Ein Stahlzylinder, Kohlenwasserstoff-Treibstoff – im Allgemeinen hätten es sogar KZ-Häftlinge wie die Nazi-V-2 schaffen können, wenn sie nur normale Gyroskope hätten. Nach nur sieben Jahren harter Arbeit konnte die DVRK es kopieren und in Produktion bringen.
Und dann hatten die Kims einfach großes Glück: Der Iran befand sich im Krieg mit dem Irak, der von den USA unterstützt wurde. Aufgrund ihrer Ideologie konnten die Iraner die UdSSR nicht um Hilfe bitten und griffen nach jedem Strohhalm. Sie überwanden ihre Abscheu vor den Kommunisten und baten die DVRK um die neuesten Raketen und viele andere Waffentypen. Im Gegenzug boten sie Petrodollars an, von denen der Iran reichlich besaß. Den Wünschen des Kunden entsprechend wurde der koreanische Hwangsong-5 verbessert und die Reichweite von 340 auf 490 Kilometer (Hwangsong-6) erhöht.

Dieses „Bündel“ ist noch heute im Einsatz. Die eine Seite stellt Raketen und Zentrifugen zur Urananreicherung her. Eine andere gibt ihr Geld, knappes Material und ein Testgelände. Im Laufe der Zeit wurden Kopien koreanischer Entwicklungen in der Islamischen Republik lokalisiert („Hwasong-6“ wurde dort „Shahab-2“ genannt). Iran erwies sich als vielversprechender Partner.
Nachdem die Demokratische Volksrepublik Korea über sie den Handel mit dem pro-iranischen Jemen aufgebaut hat, exportiert sie seit 2001 Scuds dorthin. Die Jemeniten versuchen, die iranische Kopie der koreanischen Kopie der P-17 zu lokalisieren und schießen damit sogar auf Saudi-Arabien.

Nukleare Flamme

Eine ähnliche Geschichte ereignete sich mit Atomwaffen. Da sie bei ITR-2000 gearbeitet haben, lesen die Koreaner sehr aktiv. So lustig es auch klingen mag, der Hauptrohstoff für die Herstellung einer Atombombe sind nicht Gelder, sondern Bücher.
Bereits in den 1960er Jahren führten die Vereinigten Staaten das „Country N Experiment“ durch. Dabei erhielten drei zufällig ausgewählte frisch diplomierte Physiker ohne Berufserfahrung die Aufgabe, anhand einer gewöhnlichen Bibliothek ein Projekt für Atomwaffen auszuarbeiten. In nur drei Mannjahren vollendeten sie den Entwurf einer ziemlich komplexen Art von Implosions-Atombomben. Regierungsexperten prüften ihre Arbeit und erklärten sie zu einem Arbeitsentwurf. Allerdings erforderte es eine sehr bescheidene Produktionskapazität.
Die Schlussfolgerung ist einfach: Jedes Land mit normalen Schulen und Universitäten kann mit Hilfe von drei Studenten von gestern ein realisierbares Atombombenprojekt realisieren. Die einzigen Menschen, die keine Bombe haben, sind diejenigen, denen Bildung egal ist (die meisten islamischen Länder), die auf die Hilfe des „großen amerikanischen Bruders“ angewiesen sind (Europa) oder einfach zu faul sind.

Die Menschen in der DVRK kennen und lieben nicht nur das Lesen. In den 1990er Jahren verfiel die Welt ins Chaos – die UdSSR verschwand. Sie kontrollierte seine alten Verbündeten nicht mehr und in den ehemaligen Ländern des Reiches herrschte wenig Ordnung. Infolgedessen übertrug Assad Sr. aus Syrien sowjetische R-27-Raketen (R27 Zyb= SS-N-6 Serb) zu Studienzwecken in die Demokratische Volksrepublik Korea. Sie waren den zuvor kopierten R-17 deutlich überlegen. Ihre Hülle besteht nicht aus schwerem Stahl, sondern aus einer Leichtmetalllegierung; der Treibstoff ist asymmetrisches Dimethylhydrazin, das viel wirksamer ist als Skadovs „Kerosin“. Seine Reichweite erreichte 2500 Kilometer.

Zur gleichen Zeit durchkämmten nordkoreanische Agenten Russland auf der Suche nach allen gedruckten Informationen über Nukleartechnologie sowie nach Personen, die sich mit dem Thema auskannten. Der FSB behauptet, dass er nahezu nichts beschaffen konnte. Wie das „Country N Experiment“ gezeigt hat, spielt es keine Rolle, ob das wahr ist oder nicht. Die DVRK kümmerte sich um Schulen und Universitäten und konnte daher nicht umhin, erfolgreich zu sein.

Nach dem Iran suchten die Koreaner nach neuen Partnern.
Bereits im Jahr 2004 wurde festgestellt, dass die Demokratische Volksrepublik Korea Uranhexafluorid (ein Halbzeug für Uran) nach Pakistan lieferte. Und zwar so sehr, dass Pakistan einen Teil davon an Libyen weiterverkaufte. Offensichtlich gab es in Nordkorea selbst mehr als genug davon.
Im Gegenzug gaben ihnen die Pakistanis ihre Zeichnungen und machten sie zur Bereicherung mit ihren Entwicklungen bekannt. Daher überraschte die Explosion der ersten Nordkorea-Atom-Bombe im Jahr 2006 das südkoreanische Fernsehen. Sie sind es gewohnt, ihren Zuschauern von ihren Nachbarn zu erzählen, die in der Steinzeit lebten und aus Hunger Gras aßen. Aufgrund des begrenzten Horizonts der südkoreanischen Propagandamaschine war diese Version kaum mit der Entwicklung einer Atombombe oder ballistischen Raketen verbunden. Aber für unsere Landsleute besteht ein solcher Widerspruch nicht. Vielen von uns wurde in der Schule erzählt, dass 1946 in der UdSSR eine Million Menschen verhungert seien. Und darüber, dass Stalin im selben Jahr ein Dekret zur Beschleunigung des Atomprojekts unterzeichnete. Für uns ist es nichts Seltsames, dass in einem Land, in dem Gras gegessen wird, schnell High-Tech-Waffen hergestellt werden.

Brauchen die Koreaner eine Rakete?

Es kann sich die Frage stellen, worum es hier geht. Heutzutage kann ein autokratischer Herrscher problemlos tun und lassen, was er will, ohne Atombombe oder Raketen. Schauen wir nach Saudi-Arabien: Dort werden Menschen wegen Homosexualität und Hexerei getötet. Niemand in den Vereinigten Staaten schlägt vor, die örtlichen Könige nach dem Szenario zu korrigieren: „Ziviltruppen bringen den Serben mit Bomben die Freiheit.“ Warum werden die Kims nicht zu Vasallen der Vereinigten Staaten und erhalten dadurch eine verlässliche „Deckung“ für etwaige Verbrechen und Obszönitäten? Inwiefern ist Nordkorea schlimmer als Saudi-Arabien?

Es gibt einen Unterschied. In den 1950er Jahren setzte Kim I auf das falsche Pferd. Wenn Kim III. jetzt versuchen würde, dies zu ändern, würde er vom koreanischen Volk schlecht verstanden und von den Herrschern des Weißen Hauses schlecht aufgenommen werden. Daher leben die Kims in ständiger Angst. Die Erfahrungen von Gaddafi, Hussein und anderen Staatsoberhäuptern, die den Staaten nicht gefielen, sind klar. Entweder haben sie eine Bombe oder eine Schlinge vor sich. Nur eines trennt die Besitzer der DVRK von ausländischer Intervention und qualvollem Tod – die Angst, die sie in den Vereinigten Staaten schüren konnten.

Lassen Sie es uns anhand eines Beispiels erklären.
Nach dem Zusammenbruch der „bipolaren Welt“ Anfang der 90er Jahre wollte Washington 1994, ohne nennenswerte Informationen über das koreanische Atomprogramm, einen „Präventivschlag“ gegen Korea starten. Doch es kamen Zweifel auf. Nach Angaben des amerikanischen Militärs berücksichtigte die Demokratische Volksrepublik Korea die Ergebnisse des Golfkriegs und war zu dem Zeitpunkt zum Angriff bereit, als die Vereinigten Staaten begannen, ihre Streitkräfte auf der Halbinsel aufzubauen. In der ersten Phase des Krieges würden von der DVRK 37.000 Amerikaner vernichtet werden, und dann müssten die von den Kims eroberten Gebiete zurückerobert werden. Pentagon-Analysten schätzten die amerikanischen Verluste bei einem solchen „Präventivschlag“ auf 100.000 Tote und die Kosten auf 100 Milliarden US-Dollar.

Allein die Größe dieser Zahlen zwang Bill Clinton, den Angriff abzubrechen. Nur fünf Jahre später erfuhr Pjöngjang von dieser coolen Geschichte. Und sie verstanden die Hauptsache: Was sie vor einer Invasion schützt, ist nicht der Respekt der Vereinigten Staaten vor der Souveränität anderer Länder, sondern nur Angst. Die DVRK lebt so lange, wie die Vereinigten Staaten Angst vor ihr haben. Sobald die Vereinigten Staaten diese Angst verlieren, wird Nordkorea vom Erdboden verschwinden.

Über die Zukunft

Das Damoklesschwert der amerikanischen Bedrohung erwies sich als bestes Mittel zur intellektuellen Stimulation der 25 Millionen Einwohner Nordkoreas.
Eine sorgfältige Analyse ihrer erfolgreich getesteten neuesten ballistischen Rakete zeigt, dass es sich hierbei um die erste große rein koreanische Entwicklung handelt. Es sind überhaupt keine ausländischen Prototypen sichtbar. Durch den Diebstahl der Technologien anderer Menschen und die Anpassung an die Fähigkeiten ihrer Branche haben die Koreaner jahrzehntelang gelernt, selbst die komplexesten und effizientesten Raketen zu entwerfen. Jüngste Tests „mit thermonuklearer Ausrichtung“ hätten zudem gezeigt, dass die Koreaner über das „Country-N-Experiment“ hinausgegangen seien. Es besteht kein Zweifel daran, dass die DVRK und die Vereinigten Staaten, solange sie existieren, alle möglichen Anstrengungen unternehmen werden, um ihr Atomraketenarsenal zu verbessern. Selbst wenn Koreaner beginnen, auf der Straße an Hunger zu sterben, wird dies ihre Bemühungen in dieser Richtung nicht stoppen.

Und in Washington hat man ein wenig vergessen, dass man mit anderen Ländern reden oder gegenseitige Zugeständnisse machen kann. „Die Amerikaner sind eine außergewöhnliche Nation“, sagt Hillary Clinton den Wählern. „Ich glaube, dass wir die letzte und beste Hoffnung der Welt sind … Menschen auf der ganzen Welt schauen zu uns auf und folgen uns.“ Amerikaner und Koreaner können keine gegenseitigen Zugeständnisse machen, weil sie in unterschiedlichen Welten leben. In Clintons Welt folgen Menschen auf der ganzen Welt dem Machtpaket der USA. In der Welt der DVRK leben Koreaner in ewiger Angst vor einem „Präventivschlag“ und einer endgültigen „Demokratisierung“ nach afghanisch-irakischem Vorbild. Völker, die in solch unterschiedlichen Welten leben, können nicht mit gegenseitigen Zugeständnissen verhandeln. Die Lokomotive macht keine Zugeständnisse an den Bremswagen.

Die Situation hat auch Vorteile. Aus Sicht aller Liebhaber neuer Hightech-Waffen ist das alles sehr gut. Das bedeutet, dass die Koreaner uns noch viele weitere originale ballistische Raketen und Atombomben zeigen werden.
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Nordkorea zeigte Zwillinge von Topol M

Das Original stammt aus bergen_rus; die DVRK zeigte Zwillinge der „Topol M“

Die Parade zu Ehren des Nationalfeiertags der DVRK, dem „Sonnentag“, der dieses Jahr zusammen mit dem 105. Geburtstag des Gründers des kommunistischen Staates Kim Il Sung gefeiert wird und heute, am 15. April, in Pjöngjang stattfand, hat Hunderte internationale Militärs ernsthaft verwirrt sagen Analysten. Nordkoreanische Truppen demonstrierten darauf unerwartet für die ganze Welt Interkontinentalraketen, die schmerzlich an die russische Topol M erinnern. Insgesamt fuhren vier schwere achtachsige Zugmaschinen am Podium vorbei, von dem aus der derzeitige Führer Nordkoreas, Kim Jong-un, freudig lächelte und fast vollständig die Analoga des Minsker MZKT-Unternehmens nachahmte, das in Russland für den interkontinentalen Transport nuklearer ballistischer Topole eingesetzt wurde. Jeder von ihnen trug ein sehr ähnliches Produkt, und die Fahrzeuge selbst unterschieden sich nur in der Gestaltung der Frontpartie geringfügig vom Original.

Interessant ist, dass die nordkoreanischen Behörden selbst erstmals völlig schweigen zu den gezeigten Waffen. Sogar der Chef der DVRK, Kim Jong-un, hielt bei der Militärparade keine Rede, obwohl er laut zahlreichen ausländischen Medienkorrespondenten entgegen der Tradition „sehr glücklich und entspannt“ aussah. Stattdessen trat der stellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Koreas und des Staatsrats des Landes, Choi Ren He, ans Mikrofon und drohte, dass „die DVRK als Reaktion auf etwaige Provokationen der USA die entschlossensten Gegenmaßnahmen ergreifen wird.“

Was wir hier hinzufügen können: Dies ist nicht das erste Mal, dass Amerikaner Russland und China vorwerfen, unter dem Deckmantel der Unzulänglichkeit der nordkoreanischen Führung wissenschaftliche Forschung und Atomtests an nordkoreanischen Teststandorten durchzuführen. So führte Nordkorea am 6. Januar 2016 erneut einen erfolgreichen unterirdischen Atomtest auf dem Testgelände Pangir durch, bei dem Militärexperten eine Wasserstoffbombe testeten.

Alle Tests der neuesten nordkoreanischen ballistischen Raketen sorgen auch in den USA für Zähneknirschen, da liebe amerikanische Partner den Verdacht haben, dass Moskau und Peking auf diese Weise unter Umgehung des INF-Vertrags eine Reihe erfolgreicher Raketentests mittlerer und kurzer Reichweite durchgeführt haben. Die sogenannten erfolglosen Starts nordkoreanischer Raketen erfreuen amerikanische Experten wenig, denn es bleibt unklar, warum genau nordkoreanische Raketen so oft abstürzen. Amerikanische Partner werden von vagen Zweifeln gequält, dass die Raketen keineswegs auf unvollkommene Technologie zurückzuführen sind, da nach Angaben der Vereinigten Staaten russische und chinesische Spezialisten unter den Masken nordkoreanischer Wissenschaftler sitzen, aber höchstwahrscheinlich ist der Grund ein Selbstzweifel. Dies geschieht höchstwahrscheinlich, um die taktischen und technischen Eigenschaften der neuesten Interkontinentalraketen nicht im Voraus preiszugeben.

Eigentlich müssen die Amerikaner nicht beleidigt sein, denn auch die Stars and Stripes selbst haben ihre Schnauze in der Kanone. Unter dem Deckmantel israelischer Wissenschaftler erarbeiteten und testeten Pentagon-Spezialisten einst auch die Technologien von Mittel- und Kurzstreckenraketen auf Basis der israelischen Jericho-Raketen der 1. und 2. Serie. Dank Frankreich und Israel erhielten NATO-Spezialisten einst die Ergebnisse von Tests unterirdischer Atomexplosionen auf dem Morua-Atoll und in der Negev-Wüste.

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