Sa. Jul 27th, 2024

Sehr geehrte Leser-innen, ich nehme an, sie haben den Spruch “Geld regiert die Welt” schon mal gehört.
Dieser Spruch stimmt nicht ganz – aber doch großteils.

Russland will sein Imperium von 1914 wieder herstellen – hört man ständig – und ist im Rahmen emotionaler Zustände (auch in Österreich wünscht man sich partiell die k.u.k. Monarchie zurück) durchaus verständlich.

Russland will sein Imperium von 1914 wieder herstellen – das ist politisch nur schwer umsetzbar, wirtschaftlich aber durchaus möglich.

In Zentral- Asien gibt es eine Reihe von ehemaligen Sowjet- Republiken, die politisch zwar eigenständig, wirtschaftlich aber abhängig sind – Russland und China mischen hier kräftig mit.
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Politisch ist das Imperium von 1914 nicht mehr zu erreichen – wirtschaftlich schon – das haben Russlands Strategen erkannt.

Russlands Problem: Bisher fehlten die Mittel, um wirklich intensiv und effektiv in den Zentral- Asien- Republiken Wirtschaftspolitik machen zu können.
Russlands Oligarchen verdienten zwar gut – legten ihr Geld aber lieber im Westen an.

Für den Kreml war das jahrelang eine absolute Kathastrophe. Putin hatte ständig an den Patriotismus der Oligarchen apelliert – die das ingnorierten – und weiter Geld nach dem Westen schafften (Fußballclub Chelsea finanzieren, statt beispielsweise die russische Wirtschaftsmacht in Usbekistan zu stärken).
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Dem Kreml waren auch die Hände gebunden, denn die internationalen Finanz- Regeln – teils festgeschrieben, teils Handelsregeln im Rahmen “das macht man nicht”, durften nicht gebrochen werden.

Dann kamen – Gottesgeschenk für den Kreml – die Finanz-Sanktionen des Westen, die alle geschriebenen und ungeschriebenen Regeln der Welt- Finanz- Wirtschaft brachen – und optimal – Jagd auf russische Oligarchen machten.
Laut Angaben des französischen Wirtschafts- und Finanzministers Le Maire, sind bereits 480 russische Oligarchen in der EU- Oligarchen- Fahndungsliste registriert, die zur Vermögens- Enteignung vorgesehen sind.
Anmerkung: Eigentlich war dieses Oligarchen- Verhalten vorteilhaft für die EU. Statt das Geld in den wirtschaftlichen Aufbau des russichen Wirtschafts- Imperiums zu investieren, investeirten sie in Fußballclubs und Immobilien im Westen.
Das man ausgerechnet solche Oligarchen nun vom Westen her jagd – wo sie doch eigentlich de Facto für den Westen aktiv waren – hat eine sich nicht erschließende Logik (der Westen schießt sich de Facto hier selbst ins Knie).

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Das Mitleid des Kreml für die russischen Oligarchen hält sich in engsten Grenzen – sic! (sehr sehr sehr engen Grenzen).
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Es sind also gewaltige Mittel, de Facto russisches Volks- Vermögen, das hier statt nach Osten (zur Entwicklung der russischen Wirtschaftsmacht), in den Westen geflossen sind.

Der gestern von Putin erlassene Ukas beendet diese Praxis.
Grundsätzlich ist es so, dass der Ukas eigentlich so aussieht als hätte er die West- Firmen im Focus (was auch stimmt), Nebeneffekt ist aber auch, dass die russischen Oligarchen kaum mehr Wege haben, um im Westen Geld anzulegen (aktuell bei den Rahmenbedingungen wird das auch kein Oligarch mehr machen – ja weltweit die Oligarchen sich überlegen, ob sie denn nicht aus Europa flüchten sollten).

Betrachten sie das Titelbild= die Landkarte mit den Eintragungen. Dort ist klar ersichtlich, wohin das Geld der Oligarchen ab nun gehen sollte – und ab nun auch gehen wird.
Im Besonderen sind hier der russische Norden, der russische Ferne Osten und die EAEU anzusprechen, deren Entwicklung für Russland von zentraler Bedeutung sind.
Das Geld der Oligarchen, geht nicht mehr nach Westen, sondern bleibt in Russland, und entwickelt das Imperium.

Russland will sein Imperium von 1914 wieder herstellen – das ist politisch nur schwer umsetzbar, wirtschaftlich aber durchaus möglich.

Die EAEU – Landkarte und Website.

Anmerkung:
Anmerkung: Eigentlich war dieses Oligarchen- Verhalten vorteilhaft für die EU. Statt das Geld in den wirtschaftlichen Aufbau des russichen Wirtschafts- Imperiums zu investieren, investeirten sie in Fußballclubs und Immobilien im Westen.
Das man ausgerechnet solche Oligarchen nun vom Westen her jagd – wo sie doch eigentlich de Facto für den Westen aktiv waren – hat eine sich nicht erschließende Logik (der Westen schießt sich de Facto hier selbst ins Knie).

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