Sa. Dez 14th, 2024

Die Vorgänge im Libanon (=ex-osmanisches / ex-kolonial-französisches Gebiet):
Französische Diplomaten (und auch partiell der franz. Präsident) sind aktiv, um eine Waffenstillstands- Lösung für Libanon-Israel (und damit die Israel- Nord- Front) zu finden.
Hezbollah soll sich mindestens 10 km von der Grenze zurückziehen, fordern die Franzosen, und so weiter – so im Groben die aktuellen Diskussions- Abläufe.

Die Vorgänge in Gaza (=ex-osmanisches / ex-kolonial-britisches Gebiet):
Ein temporäres Behelfs- Pier für Hilfslieferungen wird gerade gebaut. Die USA bauen das Pier, werden aber keine Truppen an Land (=in Gaza) stellen – diese Land- Abwicklungen werden – so sieht es jetzt aus – die Briten übernehmen.

Zugehörige Videos:

Die Vorgänge im Libanon (=ex-osmanisches / ex-kolonial-französisches Gebiet):

Die Vorgänge in Gaza (=ex-osmanisches / ex-kolonial-britisches Gebiet):

Das alte britisch-französische Duo ist wieder aktiv.
Die Franzosen in ihrem ehemaligen Kolonial- Gebiet, im Libanon, die Briten, in ihrem ehemaligen Kolonial- Gebiet, in Palästina.

Gleichzeitig mit diesen beiden Euro- Initiativen der ehemaligen Kolonial- Mächte, ist aber auch eine dritte Option im Gespräch, eine pan- arabische Friedenstruppe unter Führung der Türkei (=sie ist der Rechts- Nachfolger des Osmanischen Reiches – und somit völkerrechtlich in den Gebieten verankert).

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Sykes-Picot-Abkommen von 1915/16, das Faisal-Weizmann-Agreement von 1919, der Vertrag von Lausanne von 1923

Sykes links, Picot rechts.

Oben: Das Ottomanische Reich in den Grenzen von 1913 (gepunktete Linie)
Unten: Hier einige Karten, die Sykes-Picot und dessen nachmaligen Zustand (der wohl kein Endzustand ist) darstellen:

Das Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916 war eine geheime Übereinkunft zwischen den Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, durch die deren koloniale Interessensgebiete im Nahen Osten nach der erwarteten Niederlage des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg festgelegt wurden.
Die arabischen Provinzen des Osmanischen Reiches wurden in vier permanente Einflusszonen aufgeteilt.
Das Abkommen wurde im November 1915 von dem französischen Diplomaten François Georges-Picot und dem britischen Diplomaten Mark Sykes ausgehandelt.
Am 3. Januar 1916 wurde ein Entwurf vereinbart, daher wird auch dieses Datum alternativ zum 16. Mai 1916, an dem das Abkommen offiziell geschlossen wurde, genannt. Picot war der deutlich erfahrenere Verhandlungspartner und verstand es, für Frankreich weit mehr als erwartet zu erreichen (militärisch engagiert war im Nahen Osten primär die britische Seite).

(1) Turkey lost the Ottoman lands in the Middle East, which became ‘mandates’ (colonies) of Britain and France. (2) A new state, Armenia, was created in Western Turkey. (3) Greece and Syria were given Turkish territory in Anatolia. (1) Armenia was returned to Turkey. (2) Turkish territory in Anatolia was returned from Greece and Syria. (3) Former Ottoman lands in the Middle East remained British and French ‘mandates’ (colonies).

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1919: Faisal- Weizmann-Agreement

FPI empfiehlt, das Dokument auf der UN- Website zu lesen.
https://www.un.org/unispal/document/auto-insert-207006/

Frage: Mit welcher Berechtigung, wird Land des Osmanischen Reiches – ohne dessen Zustimmung – über Vermittlung der Briten (die das Gebiet unter Kontrolle hatten) zwischen einem Ost- Europäer (Weizmann war ein im heutigen Weißrussland geborener Jude) und einem Araber aufgeteilt?
???
Welche völkerrechtliche Berechtigung, zur Übernahme des Gebietes (das Osmanisches Reichs- Gebiet war) hatten einerseits UK, die das Abkommen ermöglichte, und andererseits die beiden Vertragspartner?

Es geht nicht darum, ob man die drei Abkommen- Beteiligten (UK – Weizmann – Faisal) gut oder schlecht findet, oder ob man das Abkommen gut oder schlecht findet – es geht um die Klärung der Frage, welche völkerrechtliche Berechtigung die drei hatten, ein Gebiet des Osmanischen Reiches zu okkupieren, zu konfiszieren, und neu aufzuteilen.

Genau diese Frage kann man auch im Rahmen des 1916 beschlossenen Sykes-Picot-Abkommens stellen:
Es geht nicht darum, ob man die britisch-französische Sykes- Picot- Aufteilung gut oder schlecht findet, oder ob man die Aufteilung gut oder schlecht findet – es geht um die Klärung der Frage, welche völkerrechtliche Berechtigung Briten und Franzosen hatten, ein Gebiet des Osmanischen Reiches zu okkupieren, zu konfiszieren, und neu aufzuteilen.
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Grundsätzlich wurde im Rahmen der Versailles-Konferenz von 1919, im Rahmen der Siegermächte des 1. Weltkrieges beschlossen, dieses Osmanische Gebiet den Briten zur Verwaltung zu übergeben.

Man beachte – das Völkerbund- Mandat (das auch unrechtmäßig war – denn der Völkerbund verteilte fremdes Land (Land des Osmanischen Reiches) an andere Länder – also das Völkerbund- Mandat kam erst 1920 (und fixierte als Recht, was un-rechtmäßig bereits 1916 bzw. 1919 durch die Briten fixiert wurde.

FPI berichtete auch über den Vertrag von Lausanne. Er ist sehr wesentlich für die völkerrechtlichen Zustände im Rahmen des ehemaligen Osmanischen Reiches.
Erdogan besucht Sultan-Gruft: Türkei als Territorial-Souverän von Israel +Jordanien/ +mehr – FPI

Der Ost- Teil des Palästina- Gebietes wurde (und ist heute) Jordanien.

Die Entwicklung des Gebietes im West- Teil des Palästina- Gebietes (heutiges Israel + Palästina):

Hamas fordert ein Palästina, das NICHT die UN- Teilungsgrenzen umfasst, sondern weniger, nämlich die Israel-Palästina- Grenzen die von 1948 bis 1967 galten.

Warum will Israel auch Gaza? Gaza bringt Geld, denn es hat Gas:

Die Briten sind in Gaza wieder aktiv – die britische Shell ist es auch:

Und das ist das historische Israel (mit Gaza – das eigentlich nicht dazu gehört) das die Israel- Regierung als Ziel hat (die Dauer- Bombardements von Syrien, haben durchaus ein militärisch-strategisches Ober- Ziel):

Warum Saudis, Iran und Türkei jeweils gewichtige Argumente vorbringen – der historischen Tradition geschuldet= die traditionellen Führungsmächte in Arabien (bzw. im Rahmen der Türkei – auch völkerrechtliche Zustände):

Islamische Großreiche:

IRAN – Erbe des Sassaniden- Reiches= VOR-ISLAMISCHE ZEIT (224-651):

Saudi-Arabien – Erbe des Ummayaden- Reiches (661-750 n.Chr.) – des islamischen ersten Reiches (=Ur-Reich):

Türkei – Erbe des Osmanischen Reiches (1299-1922):

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